Tausende Tickets werden storniert – Das ist der Grund | ABC-Z
Berlin. Auf eine Tour hatten Fans der Britpop-Band seit Jahren gewartet. Nun gibt es für viele eine böse Überraschung. Was dahinter steckt.
Die Veranstalter der ausverkauften Comeback-Tournee der britischen Popband Oasis kommenden Sommer werden Konzerttickets stornieren, die auf inoffiziellen Wiederverkaufsseiten angeboten wurden. „Die Ticketagenturen Ticketmaster und See Tickets werden in den nächsten Wochen mit der Stornierung von Tickets beginnen, bei deren Verkauf gegen die für die Tournee eingeführten allgemeinen Geschäftsbedingungen verstoßen wurde“, sagte ein Sprecher am Montag. Die Überprüfung der Ticketverkäufe sei im Gange, erklärte er.
„Die stornierten Tickets werden zu gegebener Zeit über die offizielle Ticketagentur Ticketmaster wieder zum Verkauf angeboten“, hieß es weiter. Die Stornierung könnte Tausende Fans betreffen – den Angaben zufolge landeten bis zu vier Prozent aller Tickets auf Wiederverkaufsportalen.
Oasis-Tickets auf Wiederverkaufsportalen zu horrenden Preisen angeboten
Die beiden Brüder Noel und Liam Gallagher hatten Ende August ihren seit 15 Jahren andauernden Streit beigelegt und für 2025 eine gemeinsame Welttournee angekündigt. Der Ticketverkauf begann am 31. August – kurz darauf waren alle Konzerte ausverkauft. Es kam zu Chaos, Wartelisten und einem Zusammenbruch der Verkaufsseiten, insbesondere beim Anbieter Ticketmaster.
Noch am selben Tag wurden Tickets auf nicht offiziellen Wiederverkaufsseiten für mehrere hundert oder sogar tausend Euro angeboten.
Die 1991 in Manchester im Nordwesten Englands gegründete Band gilt als Mitbegründer der Britpop-Ära, ihre Platten mit Hits wie „Wonderwall“ und „Don“t Look Back In Anger„ verkauften sich millionenfach. Die nun angekündigten Konzerte sind die ersten seit dem Zerwürfnis der Gallagher-Brüder, das 2009 zum Bruch der Band geführt hatte.
Die Band wird im nächsten Sommer in ihrer Heimatstadt Manchester sowie in Cardiff, London, Edinburgh und Dublin spielen. Anschließend tourt sie durch die USA, Kanada und Australien.
fmg/dpa