Tatverdächtiger nach zwei Gewalttaten in Beelitz-Heilstätten geständig | ABC-Z

Nach den zwei Gewalttaten in Beelitz hat der Tatverdächtige beide Taten eingeräumt. Die Brandenburger Innenministerin hat Details zu dem Mann und den Opfern veröffentlicht.
Nach zwei Gewalttaten in Beelitz-Heilstätten hat sich der Tatverdächtige zu beiden Taten „geständig eingelassen“. Das teilte die Brandenburger Innenministerin Katrin Lange (SPD) am Dienstag schriftlich mit.
Außerdem teilte sie Details zum Tatverdächtigen und den Opfern mit. Demnach handele es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 23-Jährigen Mann aus dem westafrikanischen Guinea, der seit 2016 in Deutschland lebe. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei er nicht ausreisepflichtig gewesen. Der Mann habe als Pfleger gearbeitet und über eine Aufenthaltserlaubnis bis zum 23. Januar verfügt, deren Verlängerung fristgerecht beantragt worden sei.
Der Mann sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, die zwei schweren Gewalttaten in Beelitz-Heilstätten begangen zu haben. Am 14. Januar soll er einen Mann getötet haben und am 25. Januar soll er versucht haben, eine Frau zu töten.
Der Beschuldigte sei „nach bisherigen Erkenntnissen zuvor nicht durch Straftaten polizeilich bekannt“, heißt es weiter.
Im Falle des getöteten Mannes gebe es bislang keine Anhaltspunkte dafür, dass eine politische Motivation eine Rolle bei der Begehung der Tat gespielt haben könnte. Der Getötete war nach rbb-Informationen in der CDU aktiv gewesen. Die CDU Brandenburg äußerte sich zusammen mit dem Landesverband Potsdam-Mittelmark auf Instagram zu dem Fall und sprach Familie und Freunden ihr Beileid aus.
Die Innenministerin teilte weiter mit, dass die am Sonntag verletzte Frau 52 Jahre alt gewesen sei und aus der Ukraine stamme. Ihre Verletzungen seien ambulant versorgt worden, eine stationäre Versorgung in einem Krankenhaus war nicht erforderlich, so das Innenministerium.
Der Tatverdächtige sei in einem Haftkrankenhaus untergebracht worden und werde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt, so das Innenministerium.