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„Tatort: Colonius“: Der Tod im Techno-Club | ABC-Z

Im „Tatort: Colonius“ bekommen es die Ermittler Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, 65) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, 64) mit einem mysteriösen Mord an einem ehemaligen Szene-Fotografen zu tun. Ziemlich bald wird klar, dass sich hinter dem Verbrechen ein weiteres verbirgt – das allerdings drei Jahrzehnte zurückliegt.

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Darum geht’s im „Tatort: Colonius“

In den frühen 1990ern waren Christian, Meike, René und Alex eine eingeschworene Party-Clique und Stammgäste im „Sky Dance“, einem Techno-Club im Kölner Fernsehturm „Colonius“. Nun wird einer von ihnen, der einstige Szene-Fotograf und Ecstasy-Dealer Alex Schmitz (Sven Gerhardt, 57), erschlagen in seiner Wohnung aufgefunden.

Schon nach kurzer Zeit stoßen Ballauf und Schenk auf eine heiße Spur: Kurz vor seinem Ableben hatte Schmitz die Namen seiner ehemaligen Party-Freunde gegoogelt, offensichtlich liefen sich dann alle auf der Beerdigung einer ehemaligen Techno-DJane über den Weg.

Die Kommissare fühlen den verbliebenen Mitgliedern der einstigen Clique gründlicher auf den Zahn und werden dabei das Gefühl nicht los, dass die Befragten sich bei ihren Aussagen abgesprochen haben. Je länger ihre Befragung dauert, desto mehr dunkle Geheimnisse und schmutzige Intrigen ihrer früheren Freundschaft kommen ans Licht. Zudem stellt sich die Frage, ob die drei etwas mit dem spurlosen Verschwinden des Party-Girls Gina (Emma Bading, 26) nach der finalen Party im „Colonius“ zu tun haben könnten.

Lohnt sich das Einschalten?

Ja, der „Tatort: Colonius“ bietet nicht nur den Kölner Kommissaren, sondern auch den Sonntagskrimi-Fans eine spannende und atmosphärisch dicht inszenierte Zeitreise in die 1990er, die wohl so mancher auf ähnlich ausschweifenden Techno-Partys verbracht haben mag.

Der Regisseurin Charlotte Rolfes und dem Kameramann Rainer Lipski gelingt es, die in Rückblenden rekonstruierten Geschehnisse einer drei Jahrzehnte zurückliegenden Partynacht authentisch und ohne unfreiwillige Peinlichkeiten zu erzählen. Dabei zuzusehen, wie die bürgerliche Fassade der mittlerweile arrivierten Party-Veteranen bei ihren kammerspielartig inszenierten Befragungen immer mehr Risse bekommt, bis sie schließlich in sich zusammenbricht, bereitet nicht weniger Vergnügen.

Punktabzug gibt es hingegen für das doch arg konstruiert wirkende Drehbuch dieses Falls, bei dem sich allzu reibungslos ein unverhoffter Ermittlungserfolg an den nächsten fügt, ohne dass sich die Kommissare dabei größere Mühe geben müssten.


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