Der Brandenburger Posterboy der künftigen AfD-Jugend | ABC-Z

Der Kernauftrag der AfD-Jugendorganisation, so Hohm, sei es, dass “wir Nachwuchskader herausbilden, Talente identifizieren”. Junge Menschen sollen als zukünftige Mandatsträger vorbereitet werden. Die AfD könne die Parteijugend zukünftig “besser vor staatlicher Repression schützen”, so Hohm. Gemeint ist zum Beispiel ein mögliches Verbotsverfahren, wenn die Jungalternativen ihre Ideologie in einem selbständigen Verein weiterverbreitet hätten. Dem kommt die Partei nun zuvor und stellt die Jugend unter ihren Schutzschirm.
Hohm selbst ist längst unter dem Schutzschirm der Partei gelandet. Während sich die radikale ehemalige Landesvorsitzende der Jungen Alternative, Anna Leisten, die sich vehement gegen die Einbindung in die Partei gewehrt hatte, inzwischen weitgehend zurückgezogen hat, war Hohm mit wichtigen Funktionären der Landespartei schon länger eng verbunden.
Hans-Christoph Berndt, den AfD-Fraktionschef im Landtag, kennt er von der Pegida-Schwesterorganisation “Zukunft Heimat” in der Lausitz, für die er Demonstrationen organisierte. Für Landeschef René Springer arbeitete er bereits in dessen Bundestagsbüro. Und Dennis Hohloch, Fraktionskollege in Potsdam, ist im Bundesvorstand der AfD für die Neuorganisation der Jugendorganisation zuständig. Die beiden bildeten einmal die Doppelspitze der Jungen Alternative in Brandenburg.
Was Hohm, Springer, Berndt und Hohloch verbindet: Der Brandenburger Verfassungsschutz stuft die Politiker als Rechtsextremisten ein.
Nun will Jean-Pascal Hohm auf die große bundespolitische Bühne. Wenn es nach ihm ginge, dann würde die Jugendorganisation “Generation Deutschland” heißen. Er wäre der erste Frontmann.
















