Tarifverhandlungen: Gewerkschaften fordern sieben Prozent mehr für Öffentlichen Dienst | ABC-Z

In den anstehenden Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst der
Länder fordern die Gewerkschaften sieben Prozent mehr Lohn, mindestens
aber 300 Euro mehr im Monat. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll
zwölf Monate betragen, wie ver.di und der Deutsche Beamtenbund (dbb) zu
den Beschlüssen ihrer Tarifkommissionen schrieben.
“Die
Beschäftigten wollen ein klares Signal der Arbeitgeber, dass ihre
Leistungen künftig besser honoriert werden”, sagte ver.di-Chef Frank
Werneke. “Hinten und vorne fehlt Personal”, sagte auch der
Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes, Volker Geyer. Der
öffentliche Dienst müsse dringend besser bezahlt werden, um nicht hinter
die Privatwirtschaft zurückzufallen.
600.000 Arbeitsplätze sollen fehlen
Tarifbeschäftigte
der Länder sind unter anderem im Straßenbau, bei der Justiz, in Finanz-
und Steuerbehörden, in Kitas und Schulen, an Universitäten und Kliniken
und in der Verwaltung tätig. Den Angaben von ver.di und dem Beamtenbund
zufolge fehlen hier rund 600.000 Arbeitsplätze.
Die
Verhandlungen starten am 3. Dezember und werden Mitte Januar
fortgesetzt. Eine Einigung vor der dritten Gesprächsrunde, die vom 11.
Februar an stattfinden soll, gilt als unwahrscheinlich. Hessen gehört
nicht der Tarifgemeinschaft der Länder an und verhandelt seine
Tarifabschlüsse separat.
Für die Beschäftigten im Öffentlichen
Dienst bei Bund und Kommunen hatte es im April 2025 einen Abschluss
gegeben. Sie erhalten unter anderem eine zweistufige Lohnerhöhung um 5,8
Prozent mit einer Laufzeit von 27 Monaten bis Ende März 2027.
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