Tarifkonflikt: Warnstreiks der IG Metall am Montag und Dienstag in Berlin und Brandenburg | ABC-Z
Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie hat es am Montag an mehreren Standorten in Berlin und Brandenburg Warnstreiks gegeben. Die Gewerkschaft IG Metall hatte dazu aufgerufen. Sprecher Philipp Singer sagte dem rbb, die Verhandlungen befänden sich aktuell in einem Modus, indem die Arbeitgeber durch Warnstreiks dabei unterstützt werden müssten, vernünftige Angebote auf den Tisch zu legen.
In Berlin wurde am Montag an sechs Standorten die Arbeit niedergelegt, unter anderem im Mercedes-Benz-Werk in Marienfelde sowie bei Schindler und Kone. In Brandenburg wurden unter anderem die Werke von Alstom in Hennigsdorf, von Mercedes-Benz in Ludwigsfelde und von Airbus in Potsdam bestreikt.
Die dritte Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft ist für Dienstag angesetzt. Dann soll es laut IG Metall auch weitere Warnstreiks unter anderem bei Stadler und GE Power in Berlin-Pankow sowie bei der Heidelberger Druckmaschinen AG in Brandenburg/Havel geben.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem sieben Prozent mehr Geld, bei einer Laufzeit von 12 Monaten und 170 Euro mehr für Auszubildende. Der Verband der Metall- und Elektroindustrie Berlin-Brandenburg (VME) hatte bei der jüngsten Verhandlungsrunde Mitte Oktober insgesamt 3,6 Prozent mehr Geld in mehreren Stufen und über eine Laufzeit von 27 Monaten hinweg angeboten.
Sendung: rbb24 Inforadio, 04.11.2024, 14:55 Uhr