„Talking Heads“-Tribute-Album: Genug Sinn für heute – Kultur | ABC-Z
Sind die Talking Heads in ihrer ganzen Bedeutung für die Entwicklung der Popmusik eigentlich ausreichend gewürdigt? Bekannt sind sie ohne Zweifel. Auf Partys läuft gerne mal “Burning Down The House”, man hört von Sänger David Byrne immer noch als irrlichterndem Genie mit immer neuen Ideen. Aber wenn man jetzt zurückschaut, wie punktgenau diese Band Ende der Siebziger-, Anfang der Achtzigerjahre in hypernervösem New-York-Afro-Wave-Funk die Paranoia ihrer Zeit einfing, ein Lebensgefühl zwischen Atomangst, Bürgerkriegsahnung, urbaner Ratlosigkeit und therapeutischer Selbsterkundung, dann kann man schon fragen, ob das Visionäre dieser Band eigentlich genug gewürdigt wurde. Und ob sie nicht genau jetzt wieder perfekt in die Zeit passen.