Proteste gegen US-Einwanderungspolitik: US-Vize Vance hält Truppeneinsatz in Los Angeles weiter für notwendig | ABC-Z

Nach Ausschreitungen in Los Angeles bei Protesten gegen die Migrationspolitik will Vance weiter Truppen nach L. A. schicken. Er fürchtet ein Aufflammen der Gewalt.
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Der US-amerikanische Vizepräsident JD Vance hat angekündigt, dass der umstrittene Einsatz der Nationalgarde in Los Angeles fortgesetzt wird. Vance zufolge sind die Truppen weiterhin nötig, weil befürchtet wird, dass die Gewalt bei den Protesten gegen die Einwanderungspolitik wieder aufflammt.
“Wenn man es zulässt, dass gewalttätige Randalierer großartige amerikanische Städte niederbrennen, dann schicken wir selbstverständlich Sicherheitskräfte der Bundesregierung, um die Menschen zu beschützen, zu deren Schutz der Präsident gewählt wurde”, sagte Vance.
Proteste folgten auf Razzien der Einwanderungsbehörde
Nach Protesten gegen den Migrationskurs von US-Präsident Trump in Los Angeles hatte die Regierung die Nationalgarde und Soldaten der Eliteeinheit Marine mobilisiert. Vereinzelt kam es zu Ausschreitungen und Plünderungen bei den Demonstrationen. Eine nächtliche Ausgangssperre wurde verhängt und am Dienstag wieder aufgehoben.
Zuvor nahmen vermummte Beamte der Einwanderungsbehörden ICE bei Razzien Einwandernde fest, Migrantinnen und Migranten wurden zum Teil an Händen und Füßen gefesselt ausgeflogen. Daraufhin formierten sich die Proteste in Los Angeles und weiteren großen Städten.