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Südamerika: Der Hinterhof der Hisbollah | ABC-Z

Die Terrormiliz Hisbollah nutzt Südamerika als Rückzugsort, um zu trainieren, ihre Strukturen neu zu ordnen – vor allem aber, um mit Drogen und Schmuggel Geld zu verdienen. Mitunter unterstützen sogar die Staaten die Terroristen.

Die Katarakte von Iguaçu sind ein prachtvolles Spektakel. Wo die Fluten des Río Paraná in 275 Wasserfällen der argentinischen Tiefebene entgegenstürzen, formiert sich unter der tropischen Sonne eine gewaltige Nebelglocke. Aber die ist nicht das einzige Trübe an diesem Dreiländereck. Denn an der Schnittstelle zwischen Brasilien, Paraguay und Argentinien sind seit Jahrzehnten Schmuggler und Schieber am Werk. Es geht um Waffen und Drogen. Um echte Waren und Imitate, um bearbeitete Pässe und falsche Banknoten. Und um den Gewinn aus all den krummen Geschäften, der in vermeintlich legalen Baufirmen, Restaurants und Casinos gewaschen wird. 

Im Zentrum dieser Aktivitäten stehen seit Jahrzehnten Familien, die in den frühen 1980er Jahren aus dem Libanon eingewandert sind, nachdem Israels Armee den Südteil des arabischen Landes besetzt hatte. Sie zählen zum schiitischen Teil der libanesischen Muslime. Zu jener Gruppe also, in deren Namen die Milizorganisation Hisbollah seit 1982 ihren Krieg führt – im Nahen Osten, und auch schon mehrfach in Lateinamerika.

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