Verkehr

Prüfungsfrage: Fußgänger kommt entgegen, durchgezogene Linie | ABC-Z


Auf dieser Zufahrtstraße zu einer Bundesstraße außerorts kommt ein Fußgänger völlig korrekt auf der für ihn linken Fahrbahnseite entgegen. zHg: 100 km/h. In der Praxis jedoch kaum mehr als 70 km/h, da es nach der kurzen gerade scharf nach rechts auf die Bundesstraße geht. Dennoch: Auch wenn es durch den Weitwinkel der Kamera recht geräumig aussieht, eine Begegnung mit ihm bei ca. 70 oder auch nur 50 km/h, ohne den eigenen Fahrstreifen zu verlassen würde m. E. einen unzulässig kleinen Seitenabstand bedeuten. Der Fahrstreifen ist ca. 3,25 m breit. Bei einer Fahrzeugbreite von 2 m und wenn 70 cm dem Fußgänger zugestanden werden, bleiben gerade einmal 55 cm übrig. Während im Alltag kaum jemand zweimal nachdenken und einfach auf den entgegengesetzten Fahrstreifen ausweichen würde, so ist dies formal unzulässig, da die Fahrstreifenbegrenzung durchgängig (Z. 295) ist.

Wie also nun während einer praktischen Führerscheinprüfung verhalten? Anhalten und warten bis der Fußgänger vorbeigegangen ist? Könnte zu riskanten Manövern des nachfolgenden Verkehrs führen. (Fast) bis auf Schrittgeschwindigkeit herunter bremsen und im eigenen Fahrstreifen so weit wie möglich links fahren, um den geringen Abstand damit in einen akzeptablen Bereich zu bringen hielte ich hingegen schon für einen besseren Vorschlag.

Falls Leute mitlesen, die Fahrprüfungen abnehmen bzw. dies mal getan haben, würde ich mich über deren Einschätzung besonders freuen.

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