Politik

Ecuador: Präsidentschaftswahl in Ecuador geht in die Stichwahl | ABC-Z

Die Präsidentschaftswahl in Ecuador wird in einer Stichwahl entschieden. Amtsinhaber Daniel Noboa und seine Herausforderin Luisa González lagen in den Ergebnissen nahezu gleichauf, ohne dass ein Kandidat die notwendige Mehrheit erreichte. 

Aus den vom nationalen Wahlrat veröffentlichten Zahlen geht hervor, dass Noboa nach Auszählung von 80 Prozent der Stimmzettel 44,43 Prozent erhielt, während González auf 44,17 Prozent kam. Die 14 anderen Kandidaten lagen weit hinter ihnen.

Am 13. April soll nun das ecuadorianische Volk entscheiden, wer von beiden das Präsidentenamt bekommt. Noboa und González waren bereits 2023 gegeneinander angetreten.

Die Teilnahme an der Wahl ist in Ecuador Pflicht. Mehr als 13,7 Millionen Menschen waren wahlberechtigt. Um die Wahl zu gewinnen, benötigt ein Kandidat die absolute Mehrheit oder aber mindestens 40 Prozent der abgegebenen Stimmen bei einem Vorsprung von mindestens zehn Prozentpunkten.

Gewalt und Drogenschmuggel

Noboa und González standen sich bereits 2023 in einer vorgezogenen Wahl gegenüber. Damals setzte sich Noboa knapp gegen die vom linken Ex-Präsidenten Rafael Correa unterstützte Kandidatin durch. Ein zentrales Wahlkampfthema war die zunehmende Gewalt im Land, die eng mit dem Drogenschmuggel aus Kolumbien und Peru verknüpft ist.

Noboa versucht, hart gegen Drogenkartelle vorzugehen. Seine politischen Gegner werfen ihm dabei aber vor, auch bewusst Menschenrechtsverletzungen in Kauf zu nehmen. Im Wahlkampf versprachen alle Kandidaten, die hohe Kriminalität im Land einzudämmen.  

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