Sport

Offiziell! Florian Wirtz wechselt für Rekordsumme zum FC Liverpool | ABC-Z

Florian Wirtz sagte zuletzt dem FC Bayern ab. Jetzt ist sein Abgang von Bayer Leverkusen offiziell. Der Nationalspieler wechselt zum FC Liverpool in die Premier League. Die Ablöse pulverisiert die bislang höchste für einen deutschen Spieler gezahlte Summe.

Florian Wirtz saß mit dem Trikot seines neuen Clubs auf einem roten Sofa und freute sich einfach nur, dass der Rekordwechsel zum FC Liverpool nun perfekt ist. „Ich bin sehr glücklich und sehr stolz. Jetzt ist es endlich so weit und ich habe lange drauf gewartet“, sagte er und ließ mit einer Kampfansage an die nationale und internationale Konkurrenz auch nicht auf sich warten: „Ich bin nicht hier, um Spaß zu haben – ich möchte etwas erreichen und den Fans das geben, was sie verdient haben.“

Und warum die Wahl auf den Club fiel, mit dem einst Jürgen Klopp als Trainer so erfolgreich gewesen war, erklärte Wirtz auch noch. „Ich wollte zu einem der Top-Drei-Clubs in der Welt und meiner Meinung nach war Liverpool einer davon“, betonte der Ausnahmekönner. Es sei der richtige Zeitpunkt in seiner Karriere, den nächsten Schritt zu machen und in Liverpool sei er in den besten Händen.

Teuerster Transfer eines deutschen Spielers

Wie lange sein Vertrag bei den Reds gültig ist, wurde zunächst nicht bekanntgegeben. Es handle sich um einen langfristigen Kontrakt, hieß es lediglich. Laut britischen Medien soll es ein Fünfjahresvertrag sein.

Weil Wirtz bei Bayer Leverkusen noch einen bis zum Sommer 2027 gültigen Kontrakt besessen hatte, erhält Bayer eine üppige Ablösesumme. Sie soll Medienberichten zufolge inklusive Bonus-Zahlungen eine Summe von bis zu 150 Millionen Euro erreichen. Wirtz wird damit zum teuersten Transfer eines deutschen Fußballers.

Jüngsten Medienberichten zufolge steigt er bei Liverpool direkt zu den Top-Verdienern auf. Das Team von Trainer Arne Slot soll dem Ausnahmekönner ein Jahresgehalt von rund 20 Millionen Euro zahlen.

Wirtz war am Donnerstag für die obligatorischen medizinischen Untersuchungen nach England gereist, sie wurden Medienberichten zufolge am Freitag abgeschlossen. Danach habe der deutsche Nationalspieler seinen Vertrag unterzeichnet und sei zunächst nach Deutschland zurückgekehrt.

Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte schon vor dem feststehenden Transfer von einem „guten Schritt“ gesprochen. „Weil er da auf seiner Position spielen kann. Das ist ein tolles Umfeld, ein super Club“, sagte Nagelsmann.

Bevor sich Liverpool als Wechsel-Ziel für Wirtz herauskristallisiert hatte, galt der FC Bayern München lange als Favorit auf eine Verpflichtung. Der deutsche Rekordmeister wollte den torgefährlichen Kreativspieler und Edeltechniker unbedingt verpflichten. Die Bayern kassierten jedoch eine Absage.

Ehrenpräsident Uli Hoeneß oder auch Karl-Heinz Rummenigge hatten immer wieder den Wunsch nach außen getragen, dass der Verein alles tun müsse, um Wirtz nach München zu holen. Beim deutschen Meister sollte Wirtz gemeinsam mit Jamal Musiala zaubern – wie in der Nationalmannschaft. Die beiden sollten eine neue Ära der Münchner prägen.

Der im rheinischen Pulheim geborene Wirtz war im Januar 2020 als damals 16-Jähriger vom 1. FC Köln nach Leverkusen gewechselt. Mit 17 Jahren feierte er sein Debüt in der Bundesliga. In der höchsten deutschen Fußballklasse zeigte Wirtz auch auf hohem Niveau schon früh sein Ausnahmetalent.

Der Zauberfuß stieg in Leverkusen zum Weltklassespieler auf. Unter Trainer Xabi Alonso, der Bayer 04 Richtung Real Madrid verlassen hat, wurde Wirtz in der Saison 2023/24 deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. Dabei spielte er eine ganz entscheidende Rolle und erzielte allein in der Liga elf Tore.

Insgesamt bestritt Wirtz bislang 140 Bundesliga-Spiele und traf 35-mal. Für die deutsche Nationalmannschaft lief er bislang 31-mal auf. Dabei gelangen ihm sieben Treffer. Mit seinem Wechsel an die Anfield Road verliert Leverkusen seinen besten Spieler und die Bundesliga einen ihrer spektakulärsten Fußballer.

dpa/tsch

Back to top button