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Comdirect überrascht mit höheren Zinsen | ABC-Z

Die Zinsen befinden sich im Abwärtstrend – aber nicht überall. Eine Bank hat nun ihre Konditionen für das Tagesgeld angehoben.

Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins erneut gesenkt hat, befinden sich die Zinsen für Tagesgeld und Festgeld im Abwärtstrend. Aber nicht überall – eine Bank stemmt sich nun gegen den Trend. Wir zeigen, wo es noch Top-Konditionen gibt.

In unserem aktuellen Spar-Ticker finden Sie neue Entwicklungen und Angebote zu Tagesgeld und Festgeld. Übrigens: Unser großer Tagesgeld-Vergleich gibt Ihnen eine breitere Produktübersicht, genauso wie unser Festgeld-Vergleich.

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Konditionen zu Tagesgeld und Festgeld im Überblick:

Auswahl Top-Zinsen Festgeld:

Auswahl Top-Zinsen Tagesgeld:

Auswahl Top-Alternativen für Tagesgeld:

Datenstand ist der 20. Juni 2025. Es gelten die AGB der jeweiligen Bank. Alle Angaben ohne Gewähr.

Update vom 20. Juni

Tagesgeld: Bank erhöht Zinsen

Während viele Banken ihre Tagesgeldzinsen zuletzt gesenkt haben, stemmt sich die Comdirect gegen den Trend – und erhöht die Zinsen für Neukunden deutlich. Wer ein Tagesgeld-Konto bei der Comdirect* eröffnet, erhält 2,75 Prozent Zinsen p.a. für sechs Monate – bisher waren es nur 1,5 Prozent. Das Angebot gilt bis zu einer Anlagesumme von einer Million Euro (zuvor 5 Millionen).

Noch höher wird der Zins in Kombination mit einem Comdirect-Girokonto*: Hier zahlt die Bank 3,0 Prozent Zinsen im Jahr für sechs Monate (bisher 1,75 Prozent). Auch hier ist die maximale Einlagesumme auf eine Million Euro begrenzt. Die Neukundenprämie fürs Girokonto wurde hingegen leicht gesenkt – von 100 auf 75 Euro Bonus.

Damit gehört die Comdirect aktuell zu den Spitzenreitern beim Tagesgeld. Einen ähnlich hohen Zinssatz bietet derzeit auch die Bank of Scotland – mit ebenfalls 3,00 Prozent, allerdings nur für zwei Monate. Wer das beste Angebot finden möchte, sollte die Konditionen vergleichen. Unser Vergleichsrechner hilft dabei:

Update vom 16. Juni

Consorsbank bietet aktuell eine Tagesgeldaktion

Ab dem 17. Juni 2025 lockt die Consorsbank mit einem neuen Kombi-Angebot für Neukunden*: Wer ein Tagesgeldkonto oder ein Wertpapierdepot eröffnet und innerhalb von vier Wochen mindestens 25.000 Euro einzahlt, erhält eine Prämie in Höhe von 40 Euro. Zusätzlich gibt es für Tagesgeldkunden einen Zinssatz von 2,80 Prozent p. a. – allerdings nur für die ersten drei Monate. Die Zinsgutschrift erfolgt vierteljährlich.

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Tagesgeld der Consorsbank

2,80 % Zinsen für Neukunden

Zusätzlich 40 Euro Prämie sichern

Zum Angebot gehört auch ein vergünstigter Depotzugang: In den ersten zwölf Monaten handeln Neukunden über den Handelsplatz Tradegate für 0,95 Euro pro Order, zudem sind Sparpläne in diesem Zeitraum kostenlos. Zwar bietet das Tagesgeld der Bank of Scotland* mit 3,00 Prozent aktuell noch höhere Zinsen, aber dafür ist dieser Zinssatz nur für die ersten zwei Monate gültig. Beim Tagesgeld der ING* liegt der Zinssatz bei 2,50 Prozent für vier Monate ab Kontoeröffnung.

Aber Vorsicht: Nach Ablauf der dreimonatigen Aktion fällt der Tagesgeldzins der Consorsbank deutlich auf nur noch 0,50 Prozent und liegt damit weit unter dem aktuellen Durchschnitt von 1,45 Prozent laut Biallo-Tagesgeldindex (Stand: 12. Juni 2025, Anlagebetrag 10.000 Euro).

Für Sparerinnen und Sparer mit längerem Planungshorizont oder höherem Sicherheitsbedürfnis ist dagegen ein Festgeldkonto möglicherweise besser geeignet. Ein Beispiel dafür ist das „Festegeld plus“-Konto von Klarna* mit 2,73 Prozent Zinsen für zwölf Monate.

Update vom 13. Juni

Festgeld: Zins-Alternative bietet über 3 Prozent Ertrag – mit einem Haken

Zinsen

Manche Anbieter bieten noch über drei Prozent Ertrag auf Erspartes.
© Getty Images/iStockphoto | MicroStockHub

Die EZB hat den Leitzins vergangene Woche erneut gesenkt. Für Sparerinnen und Sparer bedeutet das in der Regel sinkende Zinsen auf Tages- und Festgeldkonten. Trotz der rückläufigen Zinsen bringen einige Anbieter immer noch neue Spar-Produkte auf den Markt. So bietet der Vermögensverwalter Evergreen ein neues Zinsprodukt an: Das ZinsPocket Plus* ergänzt die bestehende Tagesgeld-Alternative* um eine Variante mit fester Laufzeit. Die Mindestanlage beträgt einen Euro, die Laufzeit mindestens sechs Monate.

Das Produkt investiert in Anleihen mit hoher Bonität (AAA). Der erwartete Jahresertrag liegt derzeit bei 3,20 Prozent – allerdings vor Abzug der Kosten. Mit der Evergreen-All-In-Gebühr von 0,39 Prozent ergibt sich ein Nettoertrag von rund 2,81 Prozent. Zum Vergleich: Herkömmliche Festgeldangebote für sechs Monate liegen derzeit beispielsweise bei 2,40 Prozent bei der CA Consumer Finance* oder bei 2,38 Prozent über Klarna*.

Wichtig: Sparer sollten bei dem Zinsprodukten von Evergreen beachten, dass es sich nicht um ein klassisches Festgeldkonto handelt. Die Rendite ist nicht garantiert und kann sich abhängig vom Zinsumfeld verändern. Auch Kursschwankungen und Verlustrisiken sind möglich. Anleger können das „ZinsPocket Plus“ innerhalb ihres bestehenden Evergreen-Depots als zusätzliches Unterkonto („Pocket“) anlegen.

Sie sind auf der Suche nach einem Festgeldangebot? Unser Vergleichsrechner kann ebenfalls helfen, Angebote zu finden:

Update vom 10. Juni

Nach EZB-Zinsentscheid: Expertin gibt Tipp für Sparer

Wo bekommen Sparer noch Top-Zinsen? Wir zeigen aktuelle Angebote.

Wo bekommen Sparer noch Top-Zinsen? Wir zeigen aktuelle Angebote.
© Getty Images/iStockphoto | fermate

In der vergangenen Woche hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins erneut gesenkt. Für Sparerinnen und Sparer bedeutet das in der Regel: sinkende Zinsen auf Tages- und Festgeldkonten. Dennoch erkennt eine Expertin derzeit eine leichte Gegenbewegung.

Jasmin Ehlert, Chefanalystin vom Finanzdienstleister Weltsparen, erläutert: „Viele Banken in Deutschland hatten ihre Einlagenzinsen bereits bis Anfang 2025 um rund 175 Basispunkte gesenkt. Die darauffolgenden Schritte der EZB waren somit weitgehend vorweggenommen.“ Sie ergänzt: „Zugleich hat sich die Kreditnachfrage spürbar erholt. Um das gestiegene Kreditvolumen zu refinanzieren, bleiben Einlagen für Banken ein zentraler Baustein – der Wettbewerbsdruck, attraktive Zinsen zu bieten, ist entsprechend hoch.“

Diese Marktdynamik führe aktuell zu einem leichten Zinsanstieg zumindest beim Festgeld: „Zwischen Ende April und Ende Mai sind die besten Angebote für einjährige Festgelder bei deutschen Banken um fast 10 Basispunkte gestiegen“, beobachtet Ehlert. Sie warnt jedoch: „Der leichte Aufwärtstrend könnte von kurzer Dauer sein, da noch mindestens eine weitere Zinssenkung in diesem Jahr erwartet wird.“ 

Update vom 6. Juni

Tagesgeldzinsen auf Talfahrt: Wo die Zinsen nicht so stark fallen

Wo bekommen Sparerinnen und Sparer noch Top-Zinsen? Wir haben Angebote verglichen.

Wo bekommen Sparerinnen und Sparer noch Top-Zinsen? Wir zeigen Angebote.
© Getty Images/iStockphoto | Alihan Usullu

Die Zinsen auf Tagesgeldkonten sind seit Februar 2024 „heftig eingebrochen“, so stark wie seit über 13 Jahren nicht mehr. Das schreibt das Vergleichsportal Verivox. Laut der aktuellen Verivox-Auswertung liegt der durchschnittliche Zinssatz im Mai nur noch bei 1,27 Prozent – ein Rückgang von 0,29 Prozentpunkten in nur vier Monaten. Das ist der deutlichste Einbruch seit Beginn der Datenerhebung im Januar 2012.

„Selbst als die Europäische Zentralbank ihren Einlagenzins 2012 zuerst auf null und in den folgenden Jahren weiter ins Minus gedrückt hat, sind die Tagesgeldzinsen in keiner Phase so schnell und so massiv eingebrochen wie aktuell“, sagt Oliver Maier, Geschäftsführer von Verivox.

Ein Grund: Banken haben anfangs nur zögerlich auf die sinkenden Leitzinsen reagiert, inzwischen aber geben sie die niedrigeren Marktzinsen deutlich stärker weiter. „Aufgrund des scharfen Wettbewerbs beim Tagesgeld haben viele Banken ihre Konditionen zu Beginn des aktuellen Zinssenkungs-Zyklus nur behutsam angepasst, doch inzwischen reichen die Geldhäuser die sinkenden Zinsen in viel stärkerem Ausmaß an die Sparer weiter“, so Maier.

Regionalbanken zahlen deutlich weniger: Sparkassen bieten im Schnitt nur 0,44 Prozent, Genossenschaftsbanken wie Volks- und Raiffeisenbanken rund 0,46 Prozent. Bundesweite Angebote liegen dagegen bei durchschnittlich 1,27 Prozent – fast dreimal so viel. Trotz der Talfahrt gibt es noch vereinzelte Angebote mit zwei Prozent Zinsen und mehr. Damit sei ein Inflationsausgleich weiterhin möglich.

Anders beim Festgeld: Hier zeigen sich die Zinsen stabiler. „Dass es bei den langfristigen Festgeldern zuletzt kaum noch nach unten ging, spricht dafür, dass ein Großteil der Kreditinstitute mittelfristig eine Stabilisierung der Zinsen in etwa auf dem aktuellen Niveau erwartet“, sagt Maier.

Update vom 2. Juni

Tages- und Festgeldzinsen sinken: Diese Alternativen bieten Broker

Eine Frau spart Geld

Wir zeigen, wo es aktuell die besten Zinsen für Sparer gibt.
© Getty Images/iStockphoto | PeopleImages

Die Zinsen für Tages- und Festgeldkonten sinken. Die besten Angebote liegen derzeit bei etwa 3,00 Prozent. Dieser Satz gilt zum Beispiel bei der Bank of Scotland, allerdings nur für eine Laufzeit von zwei Monaten. Doch neben Tages- und Festgeld können Anleger ihr nicht investiertes Geld auch über Broker verzinsen lassen. Meist stecken die Anbieter das Geld in Geldmarkt-ETFs. Wer solche Angebote nutzt, sollte deshalb wissen, dass es sich hier nicht um klassische Spareinlagen, sondern um börsengehandelte Wertpapiere handelt. Das heißt: Es gibt ein gewisses Marktrisiko, auch wenn es bei Geldmarkt-ETFs vergleichsweise gering ist.

Bitte beachten:

Aktien, Immobilien und andere Investments sind grundsätzlich mit einem Risiko verbunden. Auch ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Ebenso können Kredite eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Verbraucher sollten ihre finanzielle Situation sorgfältig prüfen und alle Kosten gründlich durchrechnen. Die veröffentlichten Artikel, Daten und Prognosen sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Rechten und ersetzen keine fachliche Beratung.

Besonders hohe Zinsen bietet derzeit die Neukundenaktion von XTB* mit bis zu 4,20 Prozent Zinsen für 90 Tage. Allerdings gilt der Satz ausschließlich für Einlagen in US-Dollar, in Euro fällt er deutlich geringer aus. Auch Etoro* bietet vergleichbare Konditionen: Hier erhalten Anleger sogar 4,30 Prozent Zinsen, jedoch ebenfalls nur auf Einlagen in US-Dollar. Welche Risiken mit Tagesgeldeinlagen in Fremdwährungen verbunden sind, erklärt ein Finanzexperte im Detail.

Für Euro-Guthaben liegt der Zinssatz bei den Brokern meist niedriger. So bietet Quirion* mit dem Produkt „Cash-Invest“ derzeit 2,40 Prozent Zinsen, und das ohne befristete Aktion. Trade Republic* wiederum zahlt auf Guthaben aktuell 2,25 Prozent Zinsen. Wer Zinsen auf sein Erspartes erwirtschaften möchte, kann mit unserem Tagesgeldvergleichsrechner ebenfalls Top-Konditionen finden:

Update vom 26. Mai

Gold: Alternative zu Tages- und Festgeld?

Goldkurs

Der Goldpreis verzeichnete im Mai ein neues Rekordhoch.
© picture alliance/dpa | Sven Hoppe

Der Goldpreis erreichte im Mai ein neues Rekordhoch und liegt aktuell bei 2927 Euro pro Unze. Damit hat der Preis des Edelmetalls innerhalb eines Jahres um rund 50 Prozent zugelegt. Angesichts sinkender Zinsen bei Tages- und Festgeld sowie unsicherer Börsen suchen viele Sparer nach alternativen Anlagemöglichkeiten.

So verzeichnet der Online-Marktplatz Bullionvault laut einer aktuellen Mitteilung einen Anstieg der deutschen Erstkäuferzahlen um etwa 160 Prozent innerhalb eines Jahres. Auch die Liechtensteinische Landesbank reagiert auf diese Entwicklung: Über ihre App Willbe* können Nutzer seit Kurzem Bruchteile von 1-Kilo-Goldbarren bereits ab einem Gramm erwerben. Für Kauf und Verkauf fallen keine Transaktionsgebühren an, lediglich eine jährliche Lagergebühr von 0,5 Prozent wird berechnet.

Bitte beachten:

Aktien, Immobilien und andere Investments sind grundsätzlich mit einem Risiko verbunden. Auch ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Ebenso können Kredite eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Verbraucher sollten ihre finanzielle Situation sorgfältig prüfen und alle Kosten gründlich durchrechnen. Die veröffentlichten Artikel, Daten und Prognosen sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Rechten und ersetzen keine fachliche Beratung.

Doch kann Gold eine Spar-Alternative sein? Grundsätzlich gilt: Gold ist keine direkte Alternative zu Tagesgeld oder Festgeld, sondern kann als Ergänzung im Portfolio dienen. Tages- und Festgeld bieten Sicherheit durch die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro pro Bank. Gold hingegen wirft keine Zinsen ab, hat aber den Ruf als Inflationsschutz und Krisenwährung. Es unterliegt jedoch teils starken Preisschwankungen und damit auch Risiko.

Wichtig zu wissen ist außerdem, dass beim Kauf von physischem Gold ein Spread anfällt – die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis. Dieser deckt die Kosten des Anbieters ab und liegt je nach Plattform meist zwischen 0,5 und ein Prozent. Je kleiner der Spread, desto weniger muss der Goldpreis steigen, damit sich die Investition lohnt. Neben dem Spread können je nach Lagerung, Versicherung oder Versand weitere Kosten entstehen.

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Keine Depotgebühr

Trade Republic

Logo

Wer lieber an der Börse investiert, findet bei Anbietern wie Trade Republic oder Scalable Capital sogenannte Gold-ETCs (Exchange Traded Commodities). Diese Wertpapiere ermöglichen zwar keinen physischen Zugriff auf das Edelmetall, bilden jedoch die Wertentwicklung des Goldpreises eins zu eins ab. Allerdings bergen ETCs auch Risiken: Zum einen schwankt der Goldpreis stark, was zu Kursverlusten führen kann. Zum anderen besteht ein Emittentenrisiko, denn bei unbesicherten ETCs droht im Falle einer Insolvenz des Emittenten ein Totalverlust.

Update vom 23. Mai

Tagesgeld- und Festgeld-Zinsen im Check

Wo bekommen Sparer nach zehn Jahren das meiste Geld raus? Wir zeigen, die aktuellen Top-Zinsen.

Wo bekommen Sparer das meiste Geld? Wir zeigen, die aktuellen Top-Zinsen.
© iStock / Getty Images | AzmanL

Viele Banken senken die Zinsen für Tages- und Festgeld. Doch es gibt weiterhin vergleichsweise gute Angebote. Beim Tagesgeld liegt die Bank of Scotland* vorn. Statt 3,50 Prozent gibt es allerdings nur noch 3,00 Prozent – aber nur als Aktionszins. Er gilt bis zum 3. Juni und nur für zwei Monate. Danach sinkt der Satz auf 1,75 Prozent für Bestandskundinnen und -kunden.

Auch die Consorsbank* bietet derzeit 2,80 Prozent – allerdings nur für drei Monate. Danach sinkt der Zinssatz auf 1,00 Prozent.
Ähnlich sieht es bei der TF Bank* aus. Dort erhalten Sparerinnen und Sparer aktuell 2,75 Prozent Zinsen auf Tagesgeld – ebenfalls für drei Monate. Danach liegt der Basiszins bei 1,45 Prozent.

Beim Festgeld sind ebenfalls bis zu 3,00 Prozent Zinsen möglich – aber nur bei langer Laufzeit. Die Pbb Direkt* zahlt diesen Zinssatz für zehn Jahre. Die Umweltbank bietet den gleichen Wert. Wer das Geld kürzer binden will, kann bei der J&T Direktbank* bis zu 2,80 Prozent erhalten – bei einer Laufzeit von fünf Jahren.

Update vom 19. Mai

Festgeld: Diese Banken zahlen über zehn Jahre die höchsten Zinsen

Kurzfristige Geldanlagen in Tages- und Festgeld bringen vermehrt weniger Geld ein – anders beim zehnjährigen Festgeld: Dort ziehen die Zinsen aktuell an. So hat etwa die Pbb Direkt* ihren Zinssatz für zehn Jahre auf 3,00 Prozent erhöht und liegt damit gleichauf mit der Umweltbank. Doch wie viel Geld kommt am Ende dabei raus? Wir haben nachgerechnet.

Wer zum Beispiel 5000 Euro bei der Pbb Direkt über zehn Jahre fest anlegt, erhält am Ende 6500 Euro – ein Plus von 1500 Euro. Bei 10.000 Euro wären es nach der Laufzeit 13.000 Euro und bei 50.000 Euro sogar 65.000 Euro. Damit hätten Sparer nach zehn Jahren 15.000 Euro zusätzlich erwirtschaftet. Zu beachten ist allerdings: Während der Laufzeit bleibt das Geld fest angelegt und ist nicht flexibel verfügbar.

Update vom 16. Mai

Tagesgeld: Vergleich zeigt Top-Angebote

Zinsen

Manche Banken bieten noch über drei Prozent Zinsen auf Erspartes – wie zeigen die Anbieter.
© Getty Images/iStockphoto | MicroStockHub

Tagesgeldkonten bringen bei einigen Banken keinen Ertrag. Zu dem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals Verivox. Die Analyse zeigt: 52 Banken und Sparkassen zahlen auf Tagesgeldanlagen von 10.000 Euro exakt 0,00 Prozent Zinsen. Das entspricht rund sieben Prozent der insgesamt 786 untersuchten Institute.

Besonders betroffen sind regionale Geldhäuser. Bei den Sparkassen bieten 25 von 318 untersuchten Instituten keine Verzinsung, bei den Genossenschaftsbanken sind es 26 von 377 – jeweils rund sieben bis acht Prozent. Überregionale Banken zeigen sich deutlich kundenfreundlicher: Nur ein einziges Institut in diesem Segment verzichtet auf Tagesgeldzinsen.

Ein Grund sind dafür laut Verivox „alte“ Produkte, die von den Banken nicht abgeschafft wurden. „Als die Zinsen in den Jahren nach der Zinswende im Sommer 2022 immer weiter gestiegen sind, haben einige Banken ein neues Tagesgeldprodukt mit Guthabenzinsen auf den Markt gebracht, lassen ihr altes mit Nullzinsen aber bis heute weiterlaufen“, sagt Oliver Maier, Geschäftsführer bei Verivox Finanzvergleich. „Insbesondere die Ersparnisse langjähriger Bestandskunden liegen dann mitunter noch immer unverzinst auf einem der alten Tagesgeldkonten.“

Verivox kritisiert, dass die Kreditinstitute trotz eigener Zinserträge kaum etwas an ihre Kunden weitergeben. „Schließlich streichen die Kreditinstitute selbst immer noch 2,25 Prozent Zinsen ein, wenn sie Spargelder bei der Europäischen Zentralbank parken“, betont Maier. Wie geht es mit den Zinsen weiter? Experten verraten, was sie beim kommenden EZB-Entscheid erwarten.

Sparer müssen sich mit 0,0 Prozent Zinsen nicht abfinden. Wer das Tagesgeldkonto wechselt, kann derzeit bis zu 3,5 Prozent Zinsen erhalten – allerdings nur für Neukunden und für einige Monate. Aber auch bei einigen Finanzdienstleistern können Sparer ebenfalls über einen längeren Zeitraum noch über zwei Prozent Zinsen einstreichen. Beispielsweise bei dem Neobroker Trade Republic* oder der Suresse Direkt Bank*. Die besten Aktions-Zinsen gibt es hingegen aktuell bei diesen Geldinstituten:

1. Bank of Scotland*

Die Bank of Scotland bietet derzeit mit 3,50 Prozent den höchsten Tagesgeldzins in unserem Vergleich. Es handelt sich jedoch um einen Aktionszins, der nur bis zum 20. Mai gilt und lediglich für einen Zeitraum von zwei Monaten. Danach erhalten Bestandskundinnen und -kunden nur noch 1,75 Prozent.

2. TF Bank*

Bei der TF Bank erhalten Kundinnen und Kunden 2,95 Prozent Zinsen für die ersten drei Monate. Danach beträgt der Basiszins aktuell 1,45 Prozent. Die Zinsauszahlung erfolgt monatlich.

3. Tagesgeld der Consorsbank*

Auch bei der Consorsbank gibt es aktuell noch 2,80 Prozent Zinsen für drei Monate. Danach beträgt der Zinssatz allerdings nur noch 1,00 Prozent.

Update vom 09. Mai

Tages- und Festgeld: Welche Banken zahlen aktuell die besten Zinsen?

Angesichts der gesunkenen Leitzinsen müssen Sparerinnen und Sparer vermehrt Anbieter vergleichen, um sich noch die besten Konditionen für ihr Tagesgeld und Festgeld zu sichern. Wir haben für Sie recherchiert und die besten Angebote herausgesucht.

Die besten Tagesgeldangebote

1. Bank of Scotland*

Die Bank of Scotland bietet derzeit mit 3,50 Prozent den höchsten Tagesgeldzins in unserem Vergleich. Es handelt sich jedoch um einen Aktionszins, der nur bis zum 20. Mai gilt und lediglich für einen Zeitraum von zwei Monaten. Danach erhalten Bestandskundinnen und -kunden nur noch 1,75 Prozent.

2. Berliner Volksbank

Die Berliner Volksbank wirbt aktuell mit 3,10 Prozent Zinsen auf Tagesgeld. Wer bis zum 31. Mai 2025 ein Tagesgeldkonto eröffnet, profitiert vom Aktionszins bis Ende August 2025. Das Angebot richtet sich ausschließlich an Neukundinnen und Neukunden. Nach Ablauf der Aktion sinkt der Zinssatz auf 1,00 Prozent.

3. TF Bank*

Bei der TF Bank erhalten Kundinnen und Kunden 2,95 Prozent Zinsen für die ersten drei Monate. Danach beträgt der Basiszins aktuell 1,45 Prozent. Die Zinsauszahlung erfolgt monatlich.

Festgeld: Die besten Angebote

Beim Festgeld hängen die Konditionen stark von der gewählten Laufzeit ab. Wir zeigen die besten Angebote aus unserem Vergleich für sechs Monate und einem Jahr.

Festgeld für sechs Monate

Wer sein Geld für ein halbes Jahr fest anlegen möchte, bekommt derzeit bei CA Consumer Finance* mit 2,50 Prozent die besten Zinsen. An zweiter Stelle folgt Klarna* mit 2,38 Prozent.

Festgeld für ein Jahr

Wer bereit ist, sein Erspartes für zwölf Monate anzulegen, erhält bei Klarna aktuell 2,66 Prozent Zinsen. Danach folgt pbb direkt* mit 2,50 Prozent auf einjähriges Festgeld.

Update vom 06. Mai

Über 3 Prozent Zinsen: Diese Tagesgeld-Aktion gibt es derzeit für Sparer

Bauzinsen

Wir zeigen aktuelle Angebote für Sparer.
© iStock / Getty Images | sompoch sivakosit

Die Zinsen für Tagesgeldanlagen sinken. Dennoch bietet einige Banken noch vergleichsweise hohe Zinsen: Aktuell bietet beispielsweise die Bank of Scotland* mit 3,50 Prozent den höchsten Tagesgeldzins in unserem Vergleich. Dabei handelt es sich jedoch um einen Aktions-Zins, den Sparerinnen und Sparer nur noch bis zum 13. Mai in Anspruch nehmen können – er gilt lediglich für zwei Monate.

Gleichzeitig wirbt die Berliner Volksbank derzeit mit 3,10 Prozent Zinsen auf Tagesgeld. Wer bis zum 31. Mai 2025 ein Tagesgeldkonto bei der Bank eröffnet, erhält den Aktions-Zins bis Ende August 2025 – also für einen längeren Zeitraum. Das Angebot richtet sich vor allem an Neukundinnen und Neukunden, also Personen ohne bestehende Geschäftsbeziehung zur Berliner Volksbank. Der beworbene Zinssatz gilt für Einlagen bis zu 100.000 Euro.

Weniger verlockend ist hingegen der reguläre Zinssatz für Bestandskunden: Er liegt aktuell bei variablen 1,00 Prozent – im Marktvergleich konkurrenzfähig, aber nicht führend. Die Consorsbank bietet denselben Zinssatz, während ING und Comdirect derzeit nur 0,75 Prozent zahlen. Bei der Bank of Scotland liegt er dagegen bei 1,75 Prozent.

Was ist das Tagesgeld? Tagesgeld ist eine flexible Geldanlage, bei der Anleger ihr Kapital jederzeit verfügbar haben. Das Geld wird auf einem Tagesgeldkonto geparkt und mit variablen Zinsen vergütet. Die Verzinsung ist oft höher als bei einem Girokonto, aber niedriger als bei Festgeld. Tagesgeld eignet sich besonders für die kurzfristige Geldanlage und als Notfallrücklage.

Was ist das Festgeld? Beim Festgeld legen Sparer ihr Geld für eine festgelegte Laufzeit zu einem festen Zinssatz an. Die Laufzeit kann von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren betragen. Während dieser Zeit kann das Kapital nicht verfügbar gemacht werden. Festgeld bietet meist höhere Zinsen als Tagesgeld, ist aber weniger flexibel.

Was ist ein Depot? Ein Depot ist ein Konto, das Anleger für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren wie Aktien, ETFs oder Fonds benötigen. Es wird bei einer Bank oder einem Online-Broker geführt. Depots unterscheiden sich in ihren Gebühren, Handelsmöglichkeiten und Zusatzleistungen.

Was ist ein ETF? Ein Exchange Traded Fund (ETF) ist ein börsengehandelter Fonds, der einen Index wie den DAX oder den MSCI World abbildet. ETFs sind kostengünstig, transparent und bieten eine breite Diversifikation, da sie viele verschiedene Wertpapiere enthalten. Sie eignen sich besonders für langfristiges Anlegen und sind bei passiven Investoren beliebt.

Was sind Aktien? Aktien sind Anteile an Unternehmen, die an der Börse gehandelt werden. Durch den Kauf von Aktien werden Anleger Miteigentümer des Unternehmens und profitieren von Kurssteigerungen sowie Dividenden. Aktien bieten langfristig hohe Renditechancen, sind aber auch mit Risiken verbunden, da die Kurse schwanken können.

Wie funktionieren Sparpläne? Ein Sparplan ermöglicht es, regelmäßig Geld in Aktien, ETFs oder Fonds zu investieren. Anleger zahlen beispielsweise monatlich einen festen Betrag ein. Durch den Durchschnittskosteneffekt profitieren sie von Schwankungen, da sie bei niedrigen Kursen mehr Anteile und bei hohen Kursen weniger Anteile kaufen.

Was bedeutet MSCI World? Der MSCI World ist ein weltweit verbreiteter Aktienindex, der die Entwicklung von rund 1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern abbildet. Er gilt als Basis für viele ETFs und steht für eine breite Diversifikation. Wer in einen MSCI-World-ETF investiert, beteiligt sich indirekt an vielen internationalen Unternehmen.

Was für Anlageformen gibt es? Neben Tagesgeld, Festgeld, Aktien und ETFs gibt es weitere Anlageformen wie Anleihen, Immobilien, Rohstoffe, P2P-Kredite oder Kryptowährung. Jede Anlageklasse hat spezifische Chancen und Risiken. Eine gute Diversifikation kann helfen, das Risiko zu minimieren und langfristig stabile Renditen zu erzielen.

Inwieweit ist der Einlagenzins der EZB relevant? Die Europäische Zentralbank (EZB) legt den Einlagenzins fest, zu dem Banken Geld bei ihr parken können. Dieser Zins beeinflusst die Sparzinsen für Verbraucher: Ist der Einlagenzins hoch, steigen oft auch die Tages- und Festgeldzinsen. Niedrige Einlagenzinsen führen hingegen oft zu geringen Sparzinsen.

Was ist die beste Anlagestrategie? Die beste Anlagestrategie hängt von individuellen Zielen, der Risikobereitschaft und dem Anlagehorizont ab. Ein bewährter Ansatz ist die breite Diversifikation, beispielsweise durch ETFs. Langfristiges Investieren und regelmäßiges Sparen reduzieren Risiken. Ein Mix aus sicheren (Tages- und Festgeld) und renditestarken (Aktien, ETFs) Anlagen kann ein ausgewogenes Portfolio schaffen.

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