Märkisch-Oderland: MKS-Sperrzone rund um Hönow wird doch nicht aufgehoben | ABC-Z

Die Sperrzone wegen der Maul- und Klauenseuche rund um Hönow bleibt – anders als erwartet – noch weiter bestehen. Landwirtschaftsministerin Mittelstädt zufolge hat die Weltorganisation für Tiergesundheit einer Aufhebung bisher nicht zugestimmt.
Der letzte Sperrkreis rund um den Ausbruchsort der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Hönow (Märkisch-Oderland) kann noch nicht aufgehoben werden. Das hat Brandenburgs Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt (SPD) dem rbb am Donnerstag gesagt.
Grund ist demnach, dass die Weltorganisation für Tiergesundheit (Woah) noch nicht zugestimmt hat, die Zone aufzuheben. “Wir haben den Antrag rechtzeitig gestellt und wir hatten eigentlich erwartet, noch in dieser Woche eine Antwort der Woah zu bekommen”, berichtete Mitelstädt. Das sei nicht der Fall gewesen. Sie erwarte nun “in der nächsten oder übernächsten Woche” die Antwort.
Brandenburg gilt nach Angaben der Ministerin seit drei Monaten als MKS-frei, die sechs Kilometer “Containment-Zone” rund um Hönow aber nicht. Das bleibt vorerst auch so.
Der wirtschaftliche Schaden durch den MKS-Ausbruch wird für Brandenburg auf acht bis neun Millionen Euro geschätzt. Zehn Betriebe sollen laut Landwirtschaftsministerium durch die Tierseuchenkasse entschädigt werden.
Am 10. Januar 2025 wurde die Maul- und Klauenseuche (Mks) bei Wasserbüffeln in Hönow festgestellt. Weitere Fälle wurden trotz umfangreicher Untersuchungen bisher nicht registriert.
Sendung: rbb24 Inforadio, 11.04.2025, 08:40 Uhr