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Autoposer in München: Vier Fahrzeuge, parallel, mit überhöhter Geschwindigkeit – München | ABC-Z

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hat die Münchner Polizei gemeinsam mit der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie den Polizeipräsidien Oberpfalz, Oberbayern Nord und Süd verstärkt Kontrollen in der sogenannten Autoposer-Szene im Raum München und Oberbayern durchgeführt, wie die Münchner Polizei mitteilt.

Bei den meist nicht genehmigungsfähigen Autoposer-Treffen würden viele Verkehrsverstöße mit zum Teil sehr hohem Gefährdungspotenzial begangen, heißt es. Die Polizei nennt hier als Beispiel sogenannte Burnouts, bei denen die Räder durchgedreht werden, bis sie zum Qualmen anfangen. Zudem seien die genutzten Autos oftmals getunt.

An verschiedenen Orten, mit Schwerpunkt im Bereich München, insbesondere dem Euroindustriepark, der M3, der Triebstraße und im Bereich der Leopoldstraße, stellte die Polizei im Zeitraum von 18:30 bis 1:30 Uhr demnach Fahrzeuge fest, die der Autoposer-Szene zuzuordnen waren. Vereinzelt seien Treffen mit bis zu 15 Fahrzeugen bemerkt worden.

In einem besonders drastischen Fall seien vier Fahrer, die parallel mit ihren Fahrzeugen jeweils mit überhöhter Geschwindigkeit die Triebstraße in Moosach entlangfuhren, kontrolliert worden. Dort hätten sie abwechselnd beschleunigt und gebremst. Bei der durchgeführten Kontrolle hätten sich die Fahrer uneinsichtig gezeigt. Die vier Fahrzeuge wurden sichergestellt.

Den bedeutendsten Geschwindigkeitsverstoß maßen die Beamten bei einem Motorradfahrer, der bei erlaubten 60 km/h mit 160 km/h innerorts gemessen und angehalten wurde.

Alle angetroffenen Fahrzeuge und deren Fahrer seien umfangreichen Verkehrskontrollen unterzogen worden. Dabei wurden der Polizei zufolge Belehrungen, Platzverweise und Sicherstellungen von Pkw von der Polizei durchgeführt und mehrere Personen wegen Verkehrsverstößen angezeigt.

Eine angekündigte und genehmigte Veranstaltung fand laut Polizei auf dem Gelände eines Möbelgeschäfts in Aschheim statt. Für eine Übersicht der circa 700 teilnehmenden Fahrzeuge setzte die Polizei eine Drohne eingesetzt. Das Treffen verlief störungsfrei.

Bei dem Einsatz waren mehr als hundert Beamtinnen und Beamte eingesetzt. Sie zeigten etwa 45 Verstöße an, darunter 15 Mal das Erlöschen der Betriebserlaubnis, und sprachen 15 Platzverweise aus. Am Karfreitag hatte es bereits einen ähnlichen Schwerpunkteinsatz im Raum München und Rosenheim gegeben. Dabei stellte die Polizei mehr als 100 Verstöße fest.

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