News

Per Drohne geliefert: E-Bike verhilft eingekesseltem Soldaten zur Rettung | ABC-Z


Per Drohne geliefert

E-Bike verhilft eingekesseltem Soldaten zur Rettung

Artikel anhören


Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos

Die Siversk-Region in der Ostukraine ist für ihr unwegsames Gelände bekannt. Einem ukrainischen Soldaten wird das fast zum Verhängnis. Ein ausgeklügelter Rettungsplan verhilft ihm letzten Endes zur Flucht.

Die 4. Brigade der ukrainischen Nationalgarde hat einen eingekesselten Kameraden mithilfe eines E-Bikes gerettet, das per Drohne eingeflogen wurde. Das berichtet die US-Ausgabe des “Business Insider”. Demnach sei der Soldat mit Rufnamen “Tankist” der letzte Überlebende seiner Einheit gewesen. In der Region nahe der Stadt Siversk seien ihm alle Rettungswege versperrt gewesen.

Die Siversk-Region in der Ostukraine ist für ihr unwegsames Gelände bekannt. Soldaten kommen dort fast nur zu Fuß voran und müssen mehrere Kilometer laufen, um von einer Position zur anderen zu gelangen.

Daher versuchte das ukrainische Militär, den Soldaten mit einem an einer Drohne befestigten E-Bike eine Fluchtmöglichkeit zu verschaffen. Die erste Drohne wurde abgeschossen, die zweite hatte ein technisches Problem, im dritten Anlauf gelang es dem Bericht zufolge. Der Soldat – so sollen es Videoaufnahmen zeigen – konnte mit dem E-Bike aus der Gefahrenzone kommen, fuhr allerdings später auf eine Mine. Von dort konnte er sich demnach zu Fuß in eine wenige hundert Meter entfernte ukrainische Stellung retten.

Im zweiten Anlauf gelingt die Flucht

Ein zweites, per Drohne geschicktes E-Bike brachte ihn am Ende gänzlich aus der Gefahrenzone. In einem gut 16-minütigen Video ist ein ukrainischer Soldat zu sehen, bei dem es sich um “Tankist” handeln soll. Eigentlich sollen Drohnen des Typs Heavy Shot ein maximales Gewicht von gut 22 Kilo tragen können. Dem “Business Insider” zufolge habe das E-Bike jedoch knapp 40 Kilo gewogen.

Das Transportieren eines des E-Bikes brachte die Drohne an ihre Grenzen und reduzierte ihre Reichweite auf etwa zwei Kilometer. Daher musste das Fahrrad in Einzelteile zerlegt zu einer nahe gelegenen Position an der Front gebracht werden. Danach wurde das E-Bike zusammengebaut und zum Soldaten geflogen.

“Alle im Hauptquartier schrien und weinten, als hätten wir gerade das erste Flugzeug in die Luft gebracht”, sagte der zuständige Versorgungsoffizier Mykola Hrytsenko über den Moment, als das Fahrrad ankam. Nach ukrainischen Angaben kostete die Rettungsaktion umgerechnet 2300 Dollar.

Back to top button