Bitte, lass mich Forever young bleiben: Rapamycin und die Anti-Aging-Illusion – Kultur | ABC-Z

Die Langlebigkeitsbranche boomt, jeden Monat gibt es ein neues Wundermittel. Die Sehnsucht nach Tabletten und Pülverchen für die Verjüngungskur offenbart einen üblen Reduktionismus – die menschliche Hinfälligkeit wird kollektiv verdrängt.
Wirklich blöd gelaufen. Wobei: Gelaufen ist er eigentlich immer in vorbildlicher Haltung und auch regelmäßig, der US-Multimillionär Bryan Johnson, wie man in diversen Videos von und mit ihm sehen kann. Was hingegen nicht so gut lief, das war sein groß angelegtes Anti-Aging-Projekt mit Rapamycin. Seit dem Jahr 2021 unterwirft sich der 47-Jährige einer Diät und einem strengen Trainingsprogramm. Zudem schluckt er angeblich bis zu 100 Pillen täglich für sein Verjüngungsprojekt und gibt jedes Jahr zwei Millionen Dollar für seine Gesundheit aus. Ein wesentlicher Pfeiler in der Hausapotheke war für Johnson eben jenes Rapamycin. In einem Youtube-Video, das an den Filmtitel „Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft“, erinnert, bekannte der Fortysomething nun aber vor einiger Zeit: „Ich habe mich versehentlich älter gemacht.“ Wie konnte das nur passieren?