Raketenprogramm: Nordkorea testet erneut Marschflugkörper | ABC-Z

Unter der Aufsicht von Machthaber Kim Jong Un hat Nordkorea erneut strategische Marschflugkörper getestet. Die Waffen können auch für atomare Geschosse verwendet werden.
© Jung Yeon-Je/AFP/Getty Images
Nordkorea hat erneut
strategisch gelenkte Marschflugkörper getestet. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un habe die Tests beaufsichtigt, berichtete
die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Die
strategischen Marschflugkörper wurden vom Meer aus abgefeuert und legten demnach 1.500 Kilometer
zurück, bevor sie ihr Ziel trafen.
Die
Waffen hätten „genau“ ihre Ziele getroffen, meldete KCNA. „Die Mittel zur Abschreckung der Streitkräfte“ Nordkoreas „werden noch besser perfektioniert“, sagte der nordkoreanische Machthaber. Der Raketentest sei Teil der
Pläne zum Aufbau nationaler Verteidigungskapazitäten gegen
potenzielle Feinde im Einklang mit den sich verändernden
regionalen Sicherheitsbedingungen.
Nordkorea unterliegt wegen
seines Atomwaffen- und Raketenprogramms internationalen
Strafmaßnahmen. Im Gegensatz zu ballistischen Raketen sind Tests
von Marschflugkörpern nicht von den UN-Verbotsbeschlüssen gegen
das weithin isolierte Land betroffen. Solche Waffen können aber
auch für den Einsatz atomarer Gefechtsköpfe verwendet werden.