Preise bei Neuvermietungen steigen deutlich – Wirtschaft | ABC-Z

Die Mieten in Deutschland haben zuletzt bundesweit deutlich angezogen. Bei Neuverträgen stiegen sie im Vergleich zum Vorjahr in Bestandsimmobilien je nach Lage und Objektqualität um drei bis vier Prozent auf zehn bis zwölf Euro pro Quadratmeter, im Neubau um 3,5 bis 4,5 Prozent auf 12,60 bis 14,40 Euro. Das geht aus dem Preisspiegel des Immobilienverbands IVD hervor.
Die Lage werde durch zu wenige Neubauten schwieriger, sagte IVD-Präsident Dirk Wohltorf, dessen Verband Makler und Immobilienverwalter vertritt. „Die Schere zwischen Bestands- und Neuvertragsmieten geht immer weiter auseinander“, sagt Wohltorf. Außerdem blieben Mieter oft lange in ihrer Wohnung, auch wenn diese nicht mehr zu ihrer Lebenssituation passe.
Der Kauf einer Immobilie wird aus IVD-Sicht im Vergleich zum Mieten wieder attraktiver. Beim Kauf von Neubauten habe es zuletzt leichte Preiszuwächse von zwei bis drei Prozent gegeben, bei Einfamilien- und Reihenhäusern im Bestand seien die Preise stabil geblieben. Energieeffizienz stehe bei Verkäufen stärker im Fokus als bisher. Unsanierte Altbauten seien oft nur mit Abschlägen vermittelbar. Grundlage für die Analyse sind Marktpreise im ersten Halbjahr in 500 Städte und Regionen in Deutschland.