Geopolitik

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig: “Ich wusste, dass es schlimm wird” | ABC-Z

Das Ergebnis der Bundestagswahl? “Brutal”, sagt Manuela Schwesig. Nun will sie Mecklenburg-Vorpommern gegen die AfD verteidigen. Die Ministerpräsidentin fordert eine Neuausrichtung der SPD – und wieder mehr Gespür für den Osten im Bund.



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Manuela Schwesig, 51, ist seit 2017 Regierungschefin in Schwerin. Das Foto entstand vor einem Jahr in ihrem Büro in der Staatskanzlei. Dort fand jetzt auch dieses Gespräch statt.
© Steffen Roth für DIE ZEIT

DIE ZEIT: Frau Schwesig, Sie haben kürzlich gesagt: “Ich will mein Bundesland vor der AfD retten.” Wie fühlt es sich an, so einen Satz auszusprechen?

Manuela Schwesig: Ich fühle ihn einfach. Und es ist auch die Realität.

ZEIT: Und Sie meinen, so viel Pathos kommt bei den Wählern an?

Schwesig: Eine zumindest zu großen Teilen rechtsextremistische Partei ist in Mecklenburg-Vorpommern sowie im ganzen Osten auf dem Vormarsch. Engagierte Abgeordnete aus CDU und SPD hatten nicht mal mehr Chancen auf ein Direktmandat. Und eines hat bislang kaum Beachtung gefunden: Friedrich Merz ist der erste Kanzler, der nicht vom Osten gewählt wurde – im Gegensatz zu allen früheren Bundestagswahlen haben hier sämtliche Regierungsparteien verloren, und zwar gegen die AfD.

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