Uckermark: Mutmaßliche AfD-Sympathisanten attackieren Gegendemonstranten in Brandenburg | ABC-Z

Mutmaßliche AfD-Sympathisanten haben am Rande eines Wahlkampfveranstaltung im brandenburgischen Templin (Uckermark) am Samstag laut Polizei zwei Gegendemonstranten bedroht und attackiert.
Wie die Beamten in Frankfurt/Oder am Sonntag mitteilten, habe ein Verdächtiger einem Teilnehmer eines Gegenprotests Schläge angedroht. Später sei es zu einem weiteren Vorfall gekommen, bei dem eine Gruppe einen Gegendemonstranten verfolgt habe. Dabei soll er geschlagen und getreten worden sein.
Die Polizei schritt demnach in beiden Fällen ein. Dem Verdächtigen im ersten Fall erteilte sie einen Platzverweis. Nach dem zweiten Vorfall stellte sie die Personalien von zwölf Menschen fest. Der Angegriffene erhielt demnach einen Schlag gegen das Ohr und einen Tritt gegen das Schienbein. Er flüchtete in ein Geschäft, ärztliche Behandlung lehnte er ab.
Hintergrund war eine Wahlkampfveranstaltung der AfD auf dem Marktplatz von Templin, gegen die sich zwei Gegenkundgebungen formierten. Laut Polizei nahmen etwa 80 Personen an der AfD-Veranstaltung teil. An Gegenprotesten beteiligten sich etwa 100 Menschen. Als Redner bei der AfD sprach laut Polizei unter anderem der Bundestagsabgeordnete Hannes Gnauck. Dieser ist auch Vorsitzender der vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuften AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative (JA).