Trump hat dicke Beine: Venen machen chronisch schlapp | ABC-Z

Washington. Beim Fußball-Finale fielen seine geschwollenen Knöchel auf. US-Präsident leidet unter Insuffizienz – ist aber bei „bester Gesundheit”
Neben den schlanken Fesseln von First Lady Melania war es neulich beim Fifa-Klubmeisterschafts-Endspiel in New Jersey nicht zu übersehen: Donald Trump hat, landläufig ausgedrückt, dicke Beine. Die Schwellungen an seinen Fußgelenken, so hat seine Sprecherin Karoline Leavitt jetzt unter Berufung auf die Ärzte des US-Präsidenten erklärt, gehen auf eine chronische Veneninsuffizienz zurück.
Keine Anzeichen auf Thrombose oder Herzerkrankung
Warum und seit wann die Venen von Trump schlapp machen, erklärte sie nicht, betonte jedoch in der Kontinuität früherer Bulletins, dass sich der 79-Jährige bei „bester Gesundheit” befinde. Weder gebe es Anzeichen für eine tiefe Venen-Thrombose noch für eine Arterienerkrankung. Das sei das Ergebnis von Ultraschalluntersuchungen der Unterschenkel sowie eines Echokardiogramms. Laut Trumps Leibarzt Dr. Sean Barbabella seien auch keine Anzeichen von Herzinsuffizienz, Nierenfunktionsstörung oder systemischer Erkrankung festgestellt worden.
«Exzellente Gesundheit»: Donald Trump beim Medizincheck
Chronische Veneninsuffizienz bedeutet, dass der Blutfluss in Richtung Herz verlangsamt ist. Es sammelt sich in den Beinen und verursacht Schmerzen. Klassisches Symptom: Schwellungen.
Ursachen der Veneninsuffizienz sind vielfältig
Nach Angaben von US-Medizinern sind Menschen mit Übergewicht, familiärer Vorbelastung, Schäden an den Beinen aufgrund von Operationen, Verletzungen oder Blutgerinnseln anfällig dafür. Hoher Blutdruck in den Beinvenen aufgrund von übermäßigem Sitzen oder Stehen kann ebenfalls eine Ursache sein.
Was Trump gegen die Beeinträchtigung unternimmt, sagte die Regierungssprecherin nicht. Ärzte in seinem Umfeld sagen, dass Patienten überflüssige Pfunde vermeiden sollten. Wer viel am Schreibtisch sitzt, sollte immer wieder zwischendurch aufstehen und sich die Beine vertreten. Oder abends beim Fernsehen oder Lesen die Beine hochlegen. Bei längeren Flugreisen, wie sie Trump demnächst beim Besuch seiner schottischen Golfklubs bevorstehen, empfehlen sich Kompressionsstrümpfe. Viel Wasser zu trinken, fördert ebenfalls die Durchblutung.
Blutergüsse vom vielen Händeschütteln mit Schminke übertüncht – so erklärt das Weiße Haus den Farbunterschied auf dem präsidialen Handrücken.
© Alex Brandon/AP/dpa | Alex Brandon
Auch zu einem anderen Detail, dass zuletzt Medienspekulationen auslöste, äußerte sich die Regierungssprecherin. Danach seien Trumps Handrücken hautfarben überschminkt worden, weil sich darunter leichte Blutergüsse befunden hätten, die auf „häufiges Händeschütteln“ und die Einnahme von Aspirin zu erklären seien. Das Medikament werde Trump zur Herz-Kreislauf-Prophylaxe verabreicht.