Berlin

Kranke Ehefrau getötet – 74-Jähriger am Landgericht Potsdam zu lebenslanger Haft verurteilt | ABC-Z

Das Landgericht Potsdam hat einen 74-jährigen Mann wegen Mordes an seiner Ehefrau zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Laut dem Urteil hat der Mann der unheilbar an Leukämie erkrankten Frau, während sie schlief, mit einem Hammer mehrfach ins Gesicht geschlagen. Daher erkannte das Gericht auf das Mordmerkmal der Heimtücke.

Der Mann aus Trebbin (Teltow-Fläming) hatte angegeben, seine Frau auf deren eigenen Wunsch getötet zu haben. Er wolle ihr helfen und aktive Sterbehilfe leisten, hatte er im Prozess erklärt. Sie habe durch die Leukämie und nach der Chemotherapie jeglichen Lebensmut verloren. Das Gericht konnte jedoch ein ausdrückliches Tötungsverlangen der Frau nicht erkennen.

Die Verteidigung hatte auf eine Haftstrafe von drei Jahren plädiert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 24.06.2025, 19:30 Uhr

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