Bundesliga 28. Spieltag: FC Augsburg – FC Bayern München im Liveticker | ABC-Z

Der FC Bayern eröffnet den 28. Spieltag der Bundesliga mit seinem Gastspiel beim FC Augsburg. Nach der turbulenten Woche mit der Causa Thomas müssen die Bayern im Titelkampf mit Leverkusen vorlegen. FC Augsburg gegen den FC Bayern München – das Spiel im Liveticker.
Auf dem Rasen wird der Bayern-Mann der Woche wohl wieder nur eine Nebenrolle bekommen. Dabei dreht sich beim Rekordmeister gerade alles um Thomas Müller. Bleibt er? Geht er? Wer verkündet wann was? Die Zukunft des Weltmeisters von 2014 überstrahlt derzeit auch die sportlich besonders wichtigen Wochen, in denen die Münchner ihre Titelchancen in der Fußball-Bundesliga und der Champions League wahren wollen.
Der Umgang mit dem Rekordspieler birgt reichlich Konfliktpotenzial. Mittendrin: Sportvorstand Max Eberl als Chef-Kaderplaner des FC Bayern. Der Mann, der schon viele Millionen ausgegeben hat für neue Verträge mit Jamal Musiala, Joshua Kimmich, Alphonso Davies und Manuel Neuer, gerät immer mehr unter Druck – und mied auch vor dem Spiel beim FC Augsburg am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) eine klare Ansage in der Causa Müller.
Ist der Abschied des Ur-Bayern im Sommer tatsächlich schon beschlossen, wie der „Kicker“ berichtete? Eberl mauerte. „Ich werde hier nicht über Thomas sprechen, wir reden mit Thomas“, antwortete der 51-Jährige auf die sehr konkrete Frage, ob der 35 Jahre alte Müller definitiv keinen neuen Vertrag mehr bei seinem ewigen Arbeitgeber erhalte.
Der Bayern-Boss wies ausdrücklich darauf hin, dass auch die Personalie Müller kein Eberl-Alleingang sei. „Wir treffen zusammen Entscheidungen. Und ich sage bewusst: Wir! Es ist nicht Max Eberl! Es ist keine One-Man-Show! Es ist ein Club, der Entscheidungen fällt! Ich mache meinen Job für den größtmöglichen Erfolg dieses Clubs. Und der steht über allem, über jeder Person, über jedem Mitarbeiter und jedem Spieler.“ Auch über einer Bayern-Ikone.
Sportlich scheint Vincent Kompany auch zum Auftakt des 28. Bundesliga-Spieltags nicht zwingend auf Müller zu zählen. „Wir haben gute Offensivspieler“, antwortete der Bayern-Coach vielsagend.
Als Thomas-Müller-Spiel sieht der Belgier den kniffligen Start des Tabellenführers in zwei wegweisende Wochen offenbar nicht an. Auf das Spiel beim defensivstarken FCA folgen das Königsklassen-Viertelfinale gegen Inter Mailand und der prestigeträchtige Klassiker gegen Borussia Dortmund.
Kompany dachte vielmehr für einen Erfolg gegen den seit elf Spielen ungeschlagenen FCA an formstarke Stammkräfte wie Harry Kane, Musiala, Michael Olise oder Leroy Sané. Und weniger an Müller, dessen Langzeit-Ära in München gerade abzulaufen scheint.
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