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Plätzchen backen: Rezepte für Vanillekipferl, Zimtsterne und Co. | ABC-Z

Stand: 28.11.2025 15:22 Uhr

Butterplätzchen und Vanillekipferl sind Klassiker aus Mürbeteig, doch wie stellt man Teig für Lebkuchen, Makronen oder Zimtsternen her? Praktische Tipps und Rezepte für die Weihnachtsbäckerei.

Mond, Stern, Glocke oder Weihnachtsmann: Plätzchen backen gehört zur Adventszeit wie Tannengrün und Kerzenlicht. Beliebt und einfach in der Zubereitung ist Mürbeteig, den man für die typischen Ausstecher-Plätzchen sowie für Vanillekipferl verwendet. In den Teig für Zimtsterne und Makronen kommen viele Nüsse. Leckeres Gebäck wie Mandelsplitter kann man ganz ohne Backen zubereiten.

Mürbeteig: Klassisches Rezept

In einem Ofen backen Weihnachtsplätzchen.

Plätzchen aus Mürbeteig backen bei großer Hitze, damit der Zucker karamellisiert.

Mürbeteig ist ideal zum Backen von Plätzchen oder Keksen, weil er knusprig und zugleich zart ist. Für ein einfaches Grundrezept Zucker, Butter und Mehl im Verhältnis 1-2-3 verkneten, also 100 Gramm Zucker, 200 Gramm Butter und 300 Gramm Mehl. Wer keine Küchenmaschine hat, kann alle Zutaten auf der Arbeitsplatte mit einem großen Messer klein hacken und dann möglichst rasch verkneten. Mürbeteig reagiert empfindlich auf Wärme, auch von den Händen, und wird schnell klebrig und weich.

Den Teig zu einer Kugel formen und etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen, anschließend auf einer bemehlten Arbeitsplatte ausrollen und Plätzchen ausstechen. Bei 200 bis 220 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa 10 Minuten backen, bis die Plätzchen goldbraun werden. Nach Belieben mit Zuckerguss, Schokolade oder Streuseln verzieren.

Mehrere Kekstaler, die jeweils mit bunten Streuseln ummantelt sind.

Eine bunte Streuselschicht umgibt die kleinen Plätzchen. Orangenschale verleiht ihnen ein leckeres fruchtiges Aroma.

Mit Puderzucker bestäubte Kekse, dahinter andere Kekssorten.

Wenn sie leicht ausgekühlt sind, werden die Kekse mit Puderzucker bestäubt und sehen dann hübsch winterlich aus.

Vanillekipferl-Rezept: Einfach und lecker

Der feine Mürbeteig eignet sich auch für Vanillekipferl. Zu den Grundzutaten noch 50 Gramm gemahlene Nüsse und 2 Tütchen Vanillezucker hinzufügen – wer mag, gibt noch 1 Ei und 1 Prise Salz dazu. Zügig verarbeiten und ebenfalls im Kühlschrank ruhen lassen. Auf einer bemehlten Fläche den Teig zu Rollen von etwa 2 Zentimeter Durchmesser verarbeiten, in 5 cm lange Stücke schneiden und zu Halbmonden formen. Bei 180 Grad 10-15 Minuten backen, bis die Enden hellbraun sind. Die Kipferl noch warm in einem Gemisch aus Vanillezucker und Puderzucker wälzen.

Vanillekipferl mit Holunder-Birnen-Punsch

Zum klassischen Weihnachtsgebäck serviert Volker Fuhrwerk einen würzigen alkoholfreien Punsch.

Vegane Vanillekipferl auf einem Teller.

In den Teig kommt Sheabutter oder Margarine. Mandeln und Vanille geben den Plätzchen das typische Aroma.

Lebkuchen-Plätzchen zum Ausstechen

250 Gramm Honig, je 120 Gramm Butter und weißen oder braunen Zucker sowie 2 Esslöffel Lebkuchen-Gewürz unter Rühren erwärmen und den Zucker auflösen. Abkühlen lassen und 1 Ei unterrühren. 1 Teelöffel Backnatron oder Pottasche hinzufügen – sie machen den Teig schön locker. Nach Belieben mit Kardamom oder Kakaopulver verfeinern. 500 Gramm Roggen- oder Weizenmehl unter die Honigmasse geben und zu einem glatten Teig verkneten. Im Kühlschrank ruhen lassen.

Anschließend den Teig 0,5 Zentimeter dick ausrollen, Kreise oder Figuren ausstechen und auf einem mit Backpapier belegten Blech bei 180 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa 10 Minuten backen. Das abgekühlte Gebäck mit ein paar Apfelschnitzen in Blechdosen geben und verschließen. Nach einigen Tagen sind die Lebkuchen weich und können nach Belieben verziert werden.

Braune Lebkuchen auf einer Arbeitsplatte.

Diese Lebkuchen ohne Nüsse sind ganz einfach zu backen. Für das typische Aroma sorgen weihnachtliche Gewürze.

Lebkuchenschnitten mit Ganache

Die Mousse kann alternativ auch in kleinen Gläsern serviert und mit einem Stück Lebkuchen garniert werden.

Rezept für Zimtsterne – Teig muss ruhen

Der Teig für den edlen Weihnachtsklassiker ist schnell gemacht, am besten am Vortag zubereiten. 1 Eiweiß steif schlagen und 100 Gramm Puderzucker nach und nach dazugeben, dabei weiter schlagen. 350 Gramm gemahlene Mandeln sowie 1 bis 2 Esslöffel Zimt unterheben und vermengen. Damit der Teig sich gut verarbeiten lässt, mindestens einige Stunden oder über Nacht im Kühlschrank aufbewahren.

Anschließend etwa 1 Zentimeter dick ausrollen, Sterne ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die Form jedes Mal in Puderzucker tauchen, damit der Teig nicht festklebt. Zum Bepinseln der Sterne weißen Guss zubereiten: Dafür 1 Eiweiß steif schlagen und 100 Gramm Puderzucker portionsweise unterschlagen. Bei 100 Grad Umluft etwa 15 Minuten backen. Die Zimtsterne sollten noch weiß und etwas weich sein.

Vegane Zimtsterne auf einem Teller.

Statt Eiweiß wird das Abtropfwasser von Kichererbsen steif geschlagen und mit gemahlenen Nüssen zu einem Teig geknetet.

Makronen: Grundrezept mit Mandeln, Nüssen oder Kokos

Makronen sind einfach gemacht, sehr dekorativ und lassen sich gut variieren. Basis ist eine Baisermasse aus Eiweiß, Zucker und Vanillezucker. 4 Eiweiß steif schlagen, 150 Gramm Zucker oder Puderzucker und 1 Päckchen Vanillezucker portionsweise dazugeben und weiter schlagen. Abschließend 300 Gramm gemahlene Mandeln, Hasel- oder Walnüsse oder Kokosraspeln kurz unterheben. Mit einem Spritzbeutel mit großer Tülle auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen. Oder mit Hilfe von zwei kleinen Löffeln Häufchen formen. Wer mag, legt zuvor Oblaten auf dem Blech aus und setzt die Baisers darauf.

Nach Belieben mit einer Nuss verzieren. Bei 170 Grad (Ober-/Unterhitze) 10 bis 12 Minuten backen. Nach dem Abkühlen kann man die Makronen mit geschmolzener Schokolade beträufeln oder mit der Unterseite in flüssige Schokolade tauchen.

Kokos-Makronen und Mandelnougat liegen auf Schieferplatten.

Philipp Kafsack bereitet schnelle Kokos-Makronen mit Cranberrys und die spanische Nougat-Spezialität Turrón zu.

Blitz-Rezept: Schoko-Crossies und Mandelsplitter

Schnell gemacht ohne Backen und auf dem Plätzchenteller schön anzusehen sind selbst gemachte Schoko-Crossies und ganze Nüsse oder Nusssplitter, die mit Schokolade überzogen sind. Für die Schoko-Crossies jeweils 60 Gramm Cornflakes und gehackte Mandeln miteinander vermischen. 200 Gramm Kuvertüre fein hacken oder raspeln und im Wasserbad schmelzen. Nach Geschmack mit Chili, Vanille oder Zimt verfeinern. Die flüssige Schokolade zu den Flakes und Mandeln geben und gut vermengen. Mit Hilfe von zwei Teelöffeln Häufchen auf Backpapier setzen. Abkühlen und fest werden lassen.

Statt Mandeln kann man gehackte Erd- oder Haselnüsse zu den Cornflakes geben. Wer Schokolade statt Kuvertüre verwendet, fügt etwas Butter oder Kokosöl zum Wasserbad hinzu, so wird die Schokolade flüssiger und lässt sich besser verteilen.

Schokoladen-Mandelsplitter auf einer weißen Platte serviert.

Selbst gemacht schmecken sie einfach am besten. Die Zubereitung ist kinderleicht und dauert nur etwa eine Viertelstunde.

Nüsse und Kerne im Schokomantel

Für Nüsse mit Schokoladenüberzug eignen sich naturbelassene Walnüsse, Hasel- oder Paranüsse sowie Macadamia oder Erdnüsse. Schokolade oder Kuvertüre nach Geschmack im Wasserbad schmelzen, Nüsse hineingeben und verrühren, bis sie komplett mit Schokolade bedeckt sind. Einzeln herausnehmen und auf Backpapier legen. Wer mag, setzt die Nüsse vorher auf Teller mit Kakaopulver und bestäubt sie auch von oben. Etwas Zimt oder Chili im Kakaopulver geben eine besondere Note.

Einfach und lecker sind auch Kekse aus Sonnenblumenkernen, gehackten Mandeln, Kürbiskernen oder Sesam, auch miteinander kombiniert. Mit Ei und Zucker vermengen, mit Hilfe von zwei kleinen Löffeln Häufchen auf Backpapier setzen und bei 160 Grad (Ober-/Unterhitze) etwa 20 Minuten backen.

Wie bewahrt man Plätzchen am besten auf?

Plätzchen nach dem Backen vollständig abkühlen lassen. Damit sie schön knusprig bleiben, in gut schließenden Blechdosen oder Plastikbehältern aufbewahren, bei mehreren Sorten am besten getrennt. Nur ähnliche Plätzchen, etwa aus Mürbeteig, zusammen aufbewahren. Mehrere Lagen Kekse durch Backpapier trennen.

Weitere Plätzchen-Rezepte

Runder italienischer Mandelkeks mit einer Mandel dekoriert

Das weiche Gebäck ist ein idealer Begleiter für Espresso oder Kaffee und auch für die Weihnachtsbäckerei geeignet.

Mehrere Kekse, die jeweils mit einer Schokolinse verziert sind.

Diese leckeren Kekse bestehen aus einem Rührteig mit Nüssen. In der Mitte sitzt je eine bunte Schokolinse.

Vegane Spekulatius auf einem Teller.

Der Teig wird aus Sheabutter oder Margarine und den typischen Gewürzen gemacht und in eine Spekulatius-Form gedrückt.

Runde Pfeffernüsse liegen auf einem Teller, daneben ein Tannenzweig.

Ein Klassiker der Adventsbäckerei. Neben Mandeln kommen typische Weihnachtsgewürze wie Nelken und Kardamom in den Teig.

Stollenkonfekt auf einem silbernen Teller serviert.

Leckere Weihnachtsbäckerei: Birgit Parbs formt aus Stollenteig Kugeln und wälzt sie nach dem Backen in Vanille-Zucker.

Nussecken mit Schoklade auf einem Holzbrett

Grundlage der Plätzchen ist Mürbeteig. Die Nussmasse verfeinert Zora Klipp mit etwas geriebener Tonkabohne.

Plätzchen auf einem Teller serviert.

Die Kekse bestehen aus Mürbeteig und sind auch für nicht Geübte ganz leicht nachzubacken.

Butterkeks-Pralinen mit Kokoskruste auf einem Holztisch

Das leckere Konfekt mit Mango und Maracuja ist schnell gemacht und hält gekühlt etwa fünf Tage.

Backutensilien liegen nebeneinander auf einer Holzfläche

Ausstecher, Teigrolle, Waage: Beim Backen sind Küchengeräte nützlich. Wer sie nicht hat, kann sich aber meist behelfen.

Eine Tafel Schokolade auf Aluminiumfolie.

Worin unterscheiden sich dunkle und helle Sorten? Worauf sollte man beim Kauf achten? Tipps und Rezepte mit Schokolade.

Mehl, Butterstücke, Eier und ein Holzlöffel in einer Schüssel.

Hefe-, Rühr- oder Blätterteig: Die Auswahl an Teigen ist fast so vielfältig wie die Backwaren selbst. Ein Überblick.

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