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Penzberg: Krematorium-Pläne beerdigt – Bad Tölz-Wolfratshausen | ABC-Z

Nach den massiven Bürgerprotesten gegen den Bau eines Krematoriums hat der Penzberger Stadtrat das Projekt beerdigt. Weder neben dem städtischen Friedhof noch auf einer Fläche im Gewerbegebiet Nonnenwald soll für eine derartige Anlage Baurecht geschaffen werden.

Noch im Oktober befürwortete eine Mehrheit im Gremium das Vorhaben und stellte ein Grundstück an der Fischhaberstraße in Aussicht. Daraufhin formierte sich Widerstand bei den Anwohnern, die damit drohten, ein Bürgerbegehren zu initiieren. Die Kritiker formulierten einen Antrag, dass das Krematorium einen Mindestabstand von 500 Metern zu Wohnbebauung, Schulen, Sportanlagen und Kinderbetreuungseinrichtungen einhalten müsse. Dieser Antrag wurde mehrheitlich bei der Bürgerversammlung beschlossen und somit auf die Tagesordnung des Stadtrats gesetzt.

Obschon sich die künftigen Geretsrieder Betreiber, Felix Leipold und Bruno Eckenreiter, bereit erklärten, dieser Forderung nachzukommen, werden sie ihre Pläne nicht in Penzberg verwirklichen können. Mit der 500-Meter-Regelung fällt ein Standort am Friedhof flach. Bleibt noch ein Neubau im Gewerbegebiet. Doch dort gibt es kein freies Grundstück, dafür eine Warteliste mit Interessenten. Der Stadtrat konnte sich nicht einmal durchringen, die Betreiber von „Feuerbestattungen Oberland“ auf diese Liste zu setzen.

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