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Wie ein Paar das Verbot von Leihmutterschaft in Deutschland umgeht | ABC-Z

Am 12. Dezember 2023 bekommen Tolga und Felix Batgi in Bochum ein Foto via Whatsapp. Die Frau, die es ihnen schickt, heißt Amanda Schumacher und lebt im amerikanischen Bundesstaat Illinois. Es zeigt: einen Schwangerschaftstest mit einer klar erkennbaren rosa Linie und einem zarten zweiten Strich daneben. Da ist er, der erste greifbare Beweis, dass in den kommenden Monaten ein Kind in Amanda Schumachers Bauch heranwachsen wird. Ein Kind, das sie für Tolga und Felix Batgi austrägt. Im August 2024 soll es auf die Welt kommen. Eine Woche zuvor war Schumacher in einer Klinik in San Diego ein Embryo in die Gebärmutter eingesetzt worden, entstanden durch eine zuvor vorgenommene künstliche Befruchtung.

Bis zu diesem Zeitpunkt ist das „Projekt Baby“, von dem deutschen Ehepaar mit Beginn des Jahres 2023 gestartet, wie geplant verlaufen. Februar: Entscheidung für die USA als Land für die Leihmutterschaft. April: Wahl einer Agentur in Idaho, die die Leihmutterschaft organisiert. Mai: Samenspende beider Männer in einer Praxis in Essen sowie erster Videocall mit Amanda Schumacher und deren Ehemann Thomas. Juni: Entscheidung für Nancy, die Eizellspenderin. September: Eizellspende und Befruchtung in San Diego. Oktober: erste Reise zu Amanda Schumacher, drei Autostunden südlich von Chicago, und Vertragsunterzeichnung über die Leihmutterschaft in Effingham, Illinois.

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