Gesundheit

Wetter in Griechenland: Auf Hitze folgt Schnee |ABC-Z

Um teils 20 Grad sind die Temperaturen im Norden Griechenlands über Nacht in den Minusbereich gesackt. Vielerorts fiel Schnee, so auch in der Hafenstadt Thessaloniki, wo das Thermometer nach 20 Grad am Vortag morgens minus zwei Grad anzeigte. Straßen wurden gesperrt, Streufahrzeuge rückten aus und in der Stadt Florina blieben Schüler am Montag zu Hause, wie der Nachrichtensender ERTnews berichtete. Bis zu zehn Zentimetern Höhe soll der Schnee in der Gemeinde in Westmakedonien erreicht haben.

Der plötzliche Wintereinbruch bereitet vor allem den Landwirten Sorgen, die angesichts der Kälte um ihre Kirsch-, Birnen- und Pflaumenblüte bangen. Auf der weit südlich gelegenen Insel Kreta hingegen herrscht weiterhin warmes Frühlingswetter mit Sonne und nur stellenweise Schauern. Das eisige Intermezzo mit nächtlichen Minusgraden soll noch bis zur Wochenmitte anhalten, wie der griechische Wetterdienst mitteilte.

Griechenland leidet stark unter dem Klimawandel

Griechenland wird seit März immer wieder von starken Temperaturschwankungen heimgesucht: Erst vor drei Wochen erreichten die Temperaturen im ganzen Land Rekordwerte, in der zentralgriechischen Stadt Livadia wurden 31,4 Grad Celsius gemessen. Der ungewöhnliche Anstieg wurde auf Saharastaub in der Luft zurückgeführt. Kurz darauf kühlte es landesweit erheblich ab, im Norden Griechenlands fiel Schnee und die Temperaturen sanken bis auf den Gefrierpunkt. Laut dem griechischen Sender ERTnews hatte der plötzliche Wetterumschwung vor allem an Mandelbäumen und frühen Kirschbäumen erhebliche Schäden hinterlassen.

Griechenland leidet stark unter dem Klimawandel. Nach Angaben des griechischen Wetterdienstes Meteo hatte das Land im vergangenen Jahr den heißesten Sommer und den wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die hohen Temperaturen sorgen immer wieder auch für verheerende Waldbrände.

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