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Heinrich August Winkler: “Notfalls muss es ohne die USA gehen” | ABC-Z

Heinrich August Winkler hat seine Memoiren geschrieben. Ein Gespräch mit dem Historiker über die Zukunft des Westens.



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Auch wenn es momentan gefährlich aussieht: Die Demokratie kann sich wieder berappeln.
© Tyler Spangler für DIE ZEIT

DIE ZEIT: Herr Winkler, in Ihren Memoiren erlebt man nicht nur den Gelehrten, sondern den engagierten Intellektuellen: Keine große politische Debatte der vergangenen Jahrzehnte kam hierzulande ohne Sie aus. Warum so meinungsfreudig?

Heinrich August Winkler: Ich habe früh gemerkt, dass man öffentlich etwas bewirken kann. Das fing im August 1971 an: Da veröffentlichte ich in der Süddeutschen Zeitung einen kritischen Artikel, der mit dafür sorgte, dass die Berliner SPD hochschulpolitische Irrwege, die sie nach 1968 eingeschlagen hatte, zu korrigieren begann. Seither habe ich politisch oft Stellung bezogen, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Die Demokratie ist ja auf diesen freien öffentlichen Diskurs angewiesen.

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