Prozessauftakt in Potsdam: Angeklagter räumt ein, Ehefrau mit Hammer erschlagen zu haben | ABC-Z

Ein 74-Jähriger soll seine schlafende Frau in Trebbin (Teltow-Fläming) mit einem Hammer erschlagen haben. Am Dienstag begann der Prozess. Dabei räumte der Angeklagte die Tat ein und erklärte die Hintergründe.
Nach der tödlichen Attacke gegen seine Ehefrau hat der angeklagte Ehemann zu Prozessauftakt vor dem Potsdamer Landgericht die Tat eingeräumt. Er habe seine Frau von ihrem Leiden durch eine unheilbare Leukämie-Erkrankung befreien wollen, sagte der 74-Jährige am Dienstag zu dem Mordvorwurf gegen ihn.
Der Mann soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft im vergangenen Winter in Trebbin (Teltow-Fläming) seiner schlafenden Frau “heimtückisch” mit einem Hammer mehrfach ins Gesicht geschlagen und sie so getötet haben.
Die Staatsanwaltschaft hob hervor, dass er ihren Schlaf ausgenutzt habe, um sie ohne Abwehrchance töten zu können.
Der ebenfalls durch Krankheiten und Verletzungen gebeutelte Mann widersprach dieser Darstellung vor Gericht. Er sei mit seiner Frau mehr als 50 Jahre lang verheiratet gewesen. Nachdem sie wie “aus heiterem Himmel” an Leukämie erkrankt war, habe man sich nach längerer Zeit dazu entschieden, gemeinsam in den Tod zu gehen und “dem jeweils anderen auf die andere Seite zu helfen”.
Er habe nach der Tat mit dem Schlosserhammer versucht, sich mit Schnaps das Leben zu nehmen. Das sei aber missglückt.
Sendung: rbb24, 6.5.2025, 16 Uhr