Kaum jemand will noch richtig arbeiten. Und die Zugewanderten doch erst recht nicht. Aber stimmt das überhaupt? Sechs Mythen über die deutsche Wirtschaft im Faktencheck
In Deutschland wird zu wenig gearbeitet, so die Kritik von Ex-Bundesfinanzminister Christian Lindner. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit ist im EU-Vergleich niedrig, aber Vollzeitbeschäftigte arbeiten fast genauso viel wie früher, während der Anteil der Teilzeitkräfte gestiegen ist. Junge Menschen sind häufiger krank, aber fehlen kürzer als ältere Kollegen. Trotzdem haben sie hohe Erwerbsbeteiligung und identifizieren sich stark mit ihrem Job. Die Gender-Pay-Gap besteht weiterhin, ebenso wie der Fachkräftemangel. Um diesen auszugleichen, sind jährlich 400.000 qualifizierte Einwanderer notwendig. Geflüchtete finden langfristig meist eine Beschäftigung, benötigen jedoch Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt.
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