Bundesliga, 28. Spieltag – Samstag: Bremen schlägt Frankfurt, Dortmund siegt deutlich | ABC-Z

Werder Bremen – Eintracht Frankfurt 2:0 (1:0)
Werder Bremen hat seinen Aufwärtstrend bestätigt und Eintracht Frankfurt die Europacup-Generalprobe vermasselt. Die Bremer gewannen das Abendspiel verdient mit 2:0 und verpassten dem Tabellendritten einen Dämpfer im Kampf um die Champions-League-Plätze.
Für Werder trafen Oliver Burke (28.) und Romano Schmid (84.) zum Sieg. Während die Bremer ihren dritten Dreier aus den letzten vier Spielen feierten, kassierten die Hessen nach zwei Ligasiegen wieder eine Niederlage. Um im Europa-League-Viertelfinale am Donnerstag bei Tottenham Hotspur zu bestehen, muss sich das Team von Trainer Dino Toppmöller steigern.
Bremen liegt nach dem Heimsieg mit 39 Punkten auf Platz zehn und könnte noch in den Kampf um das internationale Geschäft eingreifen. Frankfurt hätte mit drei Punkten den dritten Tabellenplatz absichern können. Der Vorsprung auf den Vierten Mainz beträgt zwei Zähler.
SC Freiburg – Borussia Dortmund 1:4 (0:1)
Borussia Dortmund hat sich mit einem Sieg beim in Freiburg Selbstvertrauen vor dem Champions-League-Spiel beim FC Barcelona geholt. Der BVB gewann überzeugend 4:1 gegen den SC Freiburg und wahrte damit trotz einer bisher wechselhaften Saison die Chancen auf den Europacup.
Karim Adeyemi (34.), Carney Chukwuemeka (52.) mit seinem ersten Bundesligator sowie die Joker Serhou Guirassy (68.) und Jamie Gittens (78.) trafen für die Dortmunder, die ihren siebten Dreier in Folge gegen Freiburg holten. Daran änderte auch der Gegentreffer von Maximilian Eggestein (88.) nichts mehr.
Im Viertelfinale der Champions League treten die Westfalen am Mittwoch auf Barcelona, drei Tage später folgt der Bundesliga-Klassiker bei Bayern München.
Die Freiburger warten hingegen seit fünf Partien auf einen Sieg. Trotz der Niederlage bleibt Freiburg in der Tabelle knapp vor Dortmund. Der SC belegt mit 42 Punkten Platz sieben, der BVB hat einen Zähler weniger und steht einen Platz dahinter.
RB Leipzig– TSG Hoffenheim 3:1 (2:1)
RB Leipzig hat Interimstrainer Zsolt Löw einen erfolgreichen Einstand in der Fußball-Bundesliga bereitet. Drei Tage nach dem Halbfinal-Aus im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart siegten die Sachsen nach langer Überzahl gegen die TSG Hoffenheim mit 3:1 und feierten einen wichtigen Erfolg im Kampf um das internationale Geschäft.
Benjamin Šeško (24.), Ridle Baku (43.) und der eingewechselte Yussuf Poulsen (84.) sicherten den zwölften Saisonsieg der Leipziger. Die TSG, für die Löw einst als Spieler auflief, ist seit vier Spielen sieglos und steckt weiter im Abstiegskampf. Tom Bischof (11.) hatte die Kraichgauer in Führung gebracht. Leo Östigard (28.) sah nach einer Notbremse am enteilenden Loïs Openda die Rote Karte.
Löw, der Leipzig als Nachfolger des mit Sprechchören und Bannern verabschiedeten Marco Rose bis Sommer aus der sportlichen Krise führen soll, hatte seine Rückkehr in die Leipziger Arena herbeigesehnt. “Ich freue mich riesig. Ich hatte hier drei sehr schöne Jahre”, sagte Löw, bei RB einst Co-Trainer unter Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl.
Leipzig liegt nach dem Sieg mit 45 Punkten auf Tabellenplatz fünf, knapp hinter Mainz. Hoffenheim hat auf Platz 14 der Tabelle fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang.
1. FC Heidenheim – Bayer Leverkusen 0:1 (0:0)
Bayer Leverkusen hat seinen Pokal-Kater mit viel Mühe überwunden und den Rückstand auf den FC Bayern verkürzt. Vier Tage nach dem Halbfinal-Aus bei Arminia Bielefeld gewann die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso beim abstiegsbedrohten 1. FC Heidenheim glücklich mit 1:0 und liegt sechs Spieltage vor dem Saisonende wieder sechs Punkte hinter dem Rekordmeister.
Nachdem die Münchner bereits am Freitagabend in Augsburg (3:1) vorgelegt hatten, traf Emiliano Buendia (90.+1) in der Nachspielzeit für die Werkself, die damit ihren dritten Ligasieg in Folge holte. Die erneut schwache Leistung weckt jedoch wenig Hoffnung auf eine Aufholjagd im Saisonendspurt.
Heidenheim muss sich nach einem starken Auftritt ärgern, im Abstiegskampf nicht einmal einen Punkt gesammelt zu haben – gerade mit Blick auf das schwierige Restprogramm: In den kommenden drei Partien geht es für den FCH gegen Eintracht Frankfurt, den FC Bayern und den VfB Stuttgart. Mit 22 Punkten liegt Heidenheim auf dem Relegationsrang.
VfL Bochum – VfB Stuttgart 0:4 (0:2)
Nach dem Einzug ins Pokalfinale hat der VfB Stuttgart auch in der Bundesliga wieder gewonnen. Drei Tage nach dem 3:1 im Halbfinale gegen RB Leipzig setzte sich der Vizemeister souverän mit 4:0 gegen den VfL Bochum durch. Stuttgart war zuvor sechsmal in Folge sieglos geblieben.
Für die Bochumer wird es im Abstiegskampf wieder eng. Nach vier Niederlagen aus den vergangenen fünf Spielen droht der Aufschwung unter Trainer Dieter Hecking zu verpuffen. Von der einstigen Heimstärke des VfL ist nach nur einem Sieg aus den vergangenen sechs Partien wenig übrig.
Jeff Chabot (8.) und Ermedin Demirović (11.) brachten die Gäste früh in Führung. Demirović entschied kurz nach der Halbzeit mit seinem zwölften Saisontor (48.) das weitgehend einseitige Spiel und legte noch seinen dritten Treffer nach (85.)
Bochum belegt mit 20 Punkten den vorletzten Tabellenplatz. Stuttgart hat doppelt so viele Punkte gesammelt und ist Neunter.
1. FSV Mainz 05 – Holstein Kiel 1:1 (0:1)
Im Rennen um die Champions-League-Plätze hat der FSV Mainz 05 den nächsten Dämpfer hinnehmen müssen. Die Rheinhessen spielten gegen den Tabellenletzten Holstein Kiel nur 1:1, nachdem sie bereits am vergangenen Wochenende in Dortmund verloren hatten.
Alexander Bernhardsson hatte Kiel mit einem Traumtor zunächst in Führung geschossen (34.), der eingewechselte Nelson Weiper (75.) glich in der zweiten Hälfte aus. Mainz blieb durch das Remis im zehnten Heimspiel in Folge ungeschlagen.
Kiel hilft der Achtungserfolg im Abstiegskampf kaum weiter: Mit 18 Punkten ist das Team weiter Tabellenletzter, auf den Relegationsrang fehlen bereits vier Zähler. Mainz liegt mit 46 Punkten weiter auf Rang vier, der Vorsprung auf Leipzig ist jedoch geschrumpft.