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Mannheim-Täter: Eine Spur führt nach München | ABC-Z

München/Mannheim – Nachdem ein Mann am Rosenmontag in eine Menschenmenge in Mannheim gefahren war, stehen Hinweise auf eine psychische Erkrankung im Fokus der Ermittlungen. Doch nun führen Spuren des mutmaßlichen Amoktäters Alexander S. offenbar auch in die extrem rechte Szene – und nach München.

Mitglied einer Gruppe von Reichsbürgern und Neonazis

Der 40-jährige ledige Landschaftsgärtner soll Recherchen des Antifa-Portals „Exif“ vom Mittwoch zufolge Teil eines sogenannten Ring Bunds gewesen sein, einer Gruppe aus Reichsbürgern und Neonazis.

In dieser wiederum seien auch ein Mann aus Gröbenzell (Landkreis Fürstenfeldbruck) und aus Neubiberg (Landkreis München) aktiv gewesen. Der Mann aus Neubiberg sitzt demnach seit 2022 wegen Waffendelikten in Haft.

„Sieg Heil“-Beitrag kommentiert

Es ist nicht der einzige Hinweis, der die Debatte um eine mögliche rechtsextreme Gesinnung des Ludwigshafeners anheizen dürfte. Die „Welt“ berichtete am Donnerstag unter Berufung auf einen Strafbefehl, Alexander S. habe auf dem Sozialen Netzwerk Facebook unter einem Foto von Adolf Hitler „Sieg Heil from Germany“ kommentiert. S. wurde damals zu einer Geldstrafe verurteilt.

Die Ermittler sehen in dem Fall bislang jedoch keine Anhaltspunkte für ein extremistisches oder politisches Motiv, wie das LKA am Mittwochnachmittag mitteilte.

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