Wirtschaft

Elektromobilität: Tesla reicht Beschwerde gegen EU-Zölle auf Elektroautos aus China ein | ABC-Z

Der US-Elektroautohersteller Tesla geht gerichtlich gegen die Strafzölle der Europäischen Union auf in China hergestellte Elektroautos vor. Wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgeht, reichte der Konzern seine Beschwerde bei der zuständigen Kammer am Europäischen Gerichtshof in der vergangenen Woche ein. 

Ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel sagte, die Kommission sei bereit, ihre Entscheidung vor Gericht
zu verteidigen. Zuvor hatten BMW und die chinesischen Hersteller BYD, Geely und SAIC bereits eine Beschwerde gegen die Zölle eingereicht. 

Ende Oktober hatte die EU die Zusatzzölle eingeführt. Die EU-Kommission war zu der Einschätzung gekommen, dass China seinen
Autobauern mit unfairen Subventionen einen
Wettbewerbsvorteil verschafft. 

7,8 Prozent auf Autos von Tesla

Seitdem muss BMW zusätzliche 20,7 Prozent auf
in China hergestellte Elektroautos zahlen. Tesla hatte mit der EU einen Zollsatz von 7,8 Prozent ausgehandelt. Der Konzern stellt das Model 3 in einem Werk in Shanghai her. Für SAIC gilt der Höchstsatz von 35,5 Prozent, für Geely gelten 18,8 Prozent und für BYD 17 Prozent. 

Als Reaktion hatte China Zölle auf europäischen Weinbrand erhoben. Beide Seiten zogen bereits vor die Welthandelsorganisation (WTO), doch Verhandlungen über einen
Kompromiss verliefen bislang ohne Ergebnis.

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