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So groß ist die Cybergefahr in Transport & Logistik | ABC-Z

Die Cyber-Bedrohung in deutschen Unternehmen verschärft sich deutlich: Laut der aktuellen Cybersecurity-Studie 2025 des TÜV-Verbands meldeten 15 % der Firmen mit mindestens zehn Mitarbeitenden in den letzten zwölf Monaten einen IT-Sicherheitsvorfall. Diese repräsentative Ipsos-Umfrage (506 Unternehmen) zeigt im Vergleich zur letzten Erhebung einen Anstieg um 4 Prozentpunkte.

Dr. Michael Fübi (TÜV-Verband): „Wirtschaft und kritische Infrastruktur stehen unter massivem Druck durch staatliche wie kriminelle Angriffe – viele mit Hilfe von KI.“

Trotz dieser Gefahren bewerten 91 % ihre IT-Sicherheit als „gut bis sehr gut“, während 27 % ihr Sicherheitsniveau nur als gering einschätzen. 56 % sprechen sich daher für verbindliche Sicherheitsvorgaben aus – etwa im Rahmen der NIS2-Richtlinie, über die derzeit nur 50 % der Unternehmen informiert sind.

Phishing bleibt mit 84 % der häufigste Angriffsvektor, vor Malware (26 %) und Ransomware (12 %). KI spielt laut Studie eine entscheidende Doppelrolle: 82 % sehen KI als Werkzeuge für Hacker, und 89 % bestätigen die Effektivität von KI-Angriffen. Auf Seiten der Defensivtechnologien nutzt erst 10 % aktiv KI-Abwehrlösungen, weitere 10 % planen dies.

Schutzmaßnahmen der letzten 24 Monate umfassen:

  • Sichere Hardware (65 %),

  • neue Security-Software (48 %),

  • IT-Beratung (59 %),

  • Mitarbeiterschulungen (53 %).
    Nur 27 % haben ihr Sicherheitsbudget erhöht (Vorperiode: 52 %). Normen & Standards gelten für 70 % als wichtig, jedoch erfüllen nur 22 % diese komplett.

Forderungen der Branche: Striktere Cyber-Gesetze, zügige NIS2-Umsetzung, klare Regeln für den Cyber Resilience Act (CRA). Nur so könne die Resilienz der Transport- und Logistikbranche nachhaltig gestärkt werden.

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