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Straßenrad-WM: Belgier Remco Evenepoel verteidigt Titel in Ruanda | ABC-Z

Bei den ersten Straßenrad-Weltmeisterschaften in einem afrikanischen Land hat Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel seinen Titel als Zeitfahr-Weltmeister verteidigt. Der souveräne Belgier ließ sich auf dem anspruchsvollen Kurs
in Ruanda auch nicht von Superstar Tadej Pogačar einholen. Der 25-Jährige
fuhr so stark, dass er den Straßenrad-Weltmeister
aus Slowenien sogar überholte und auf den vierten Rang verwies. Evenepoel feierte sein
drittes WM-Gold in Folge. 

Nach dem 40,6 Kilometer langen Kurs beim
Einzelzeitfahren rund um die hügelige Hauptstadt Kigali wurde Evenepoel
mit einem Vorsprung von 1:14 Minuten Erster vor dem Australier Jay Vine
und mit 2:36 Minuten vor Landsmann Ilan van Wilder. Pogačar verpasste
Bronze knapp um etwa eine Sekunde. Miguel Heidemann, der einzige
deutsche Starter, erreichte den 17. Rang. 

Seit 2023 hält Evenepoel, der bald für das
deutsche Red-Bull-Team fährt, den WM-Titel im Zeitfahren. Zuletzt hatte
es der deutsche Ex-Profi Tony Martin zwischen 2011 und 2013 geschafft,
den Titel dreimal in Folge zu gewinnen. Der 27 Jahre alte viermalige
Tour-de-France-Gewinner Pogačar verpasste es an seinem Geburtstag, zum
ersten Mal WM-Gold im Rennen gegen die Uhr zu feiern. 

Niedermaier verpasste Medaille

Die deutsche Rad-Nachwuchshoffnung Antonia
Niedermaier verpasste zum Auftakt der WM eine Medaille. Die 22-Jährige
wurde beim Einzelzeitfahren der Frauen nach anspruchsvollen 31,2
Kilometern Sechste. Die Schweizerin Marlen Reusser holte Gold vor den
Niederländerinnen Anna van der Breggen und Demi Vollering. Niedermaier
lag 1:29 Minuten hinter Reusser und knapp 25 Sekunden hinter dem dritten
Rang. 

“Natürlich habe ich mir ein bisschen mehr
erhofft”, sagte Niedermaier im ZDF. Angesichts des harten Kurses sei sie
aber zufrieden. “Ich hatte nicht unbedingt meinen besten Tag, die Beine
haben sich recht schwer angefühlt. Ich weiß nicht, ob es an der Hitze
lag oder an der langen Reise.”

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