Seltene Erden: Deutschland und Kanada wollen Rohstoffabkommen schließen | ABC-Z

Deutschland und Kanada wollen auf dem Gebiet der seltenen Erden enger zusammenarbeiten. Darauf haben sich Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der kanadischen Premierminister Mark Carney bei einem Treffen in Berlin geeinigt. Ein entsprechendes Absichtsabkommen wurde von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche und dem kanadischen Minister für Energie und natürliche Ressourcen, Tim Hodgson, unterzeichnet.
Das Abkommen regelt eine engere Zusammenarbeit bei der Verarbeitung, dem Raffinieren und dem Recycling von seltenen Rohstoffen wie Lithium, Kupfer, Wolfram, Gallium, Germanium oder Nickel. Gemeinsame Projekte sollen durch öffentliche und private Investitionen vorangetrieben werden. Außerdem sieht das Abkommen vor, Forschungskooperationen und gemeinsame Projekte deutscher und kanadischer Unternehmen zu fördern.
Abkommen soll Abhängigkeit von China verringern
“Das ist ein guter Schritt, um unsere Volkswirtschaften zu stärken”, sagte Merz im Anschluss an den Besuch. Carney verwies auf den großen Reichtum seines Landes an solchen Rohstoffen und sprach unter anderem von Lithium und seltene Erden.
China ist mit Abstand Weltmarktführer für entsprechende Rohstoffe, die als unabdingbar für Elektromotoren, Laptops aber auch die Autoindustrie, Luft- und Raumfahrtunternehmen, Halbleiterproduzenten und für Rüstungsunternehmen gelten. Im April hatte die chinesische Regierung jedoch strenge Exportkontrollen auf sieben seltene Erden beschlossen, was den weltweiten Handel beeinträchtigt.