Politik

USA: 22 Bundesstaaten klagen gegen Kürzungen bei Gesundheitsforschung | ABC-Z

Generalstaatsanwälte aus 22 US-Bundesstaaten haben die US-Regierung wegen der geplanten Kürzungen bei der Finanzierung der öffentlichen Gesundheitsforschung verklagt. Die Klage, die an einem Bundesgericht in Boston eingereicht wurde, richtet sich laut der Nachrichtenagentur AP gegen die Reduzierung der Mittel für sogenannte indirekte Kosten wie Laborkosten, Fakultätsgehälter, Infrastruktur und Nebenkosten.

Die der US-Regierung
unterstehenden Nationalen Gesundheitsinstitute (NIH) hatten zuletzt eine
deutliche Kürzung ihrer Zuschüsse an Universitäten und anderen
Forschungseinrichtungen angekündigt. Dadurch sollen mehr als vier Milliarden US-Dollar (3,9 Milliarden Euro) jährlich eingespart werden.

Die klagenden Staaten argumentieren, dass diese Kürzungen die Forschung zur Behandlung und Heilung von Krankheiten ernsthaft gefährden könnten und den Zugang zu modernen medizinischen Technologien wie Impfstoffen, Gentherapien und Heilmitteln für Krankheiten wie Krebs und Suchtkrankheiten beeinträchtigen würden. In der Klage wird zudem darauf hingewiesen, dass die neue Regelung die Universitätseinrichtungen finanziell belasten und zahlreiche laufende Forschungsprojekte gefährden würde.

Die Kläger verweisen zudem darauf, dass Einrichtungen wie die University of Michigan dadurch voraussichtlich 181 Millionen US-Dollar verlieren würden, was Auswirkungen auf mehr als 400 NIH-finanzierte Studien hätte – auch im Bereich der Krebsforschung. Die Initiatoren der Klage warnen weiter, dass diese Veränderungen auch Arbeitsplätze kosten und wichtige gesundheitswissenschaftliche Forschung und Technologieinitiativen gefährden würden.

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