Spanienrundfahrt: Renndirektor kritisiert propalästinensische Proteste bei der Vuelta | ABC-Z

Renndirektor Javier Guillén hat die Proteste, die zum Abbruch der finalen Etappe der Spanienrundfahrt Vuelta geführt hatten, verurteilt. “Was passiert ist, war absolut inakzeptabel”, sagte Guillén. Er bedaure das Bild, das der Welt dadurch vermittelt worden sei, “und es sollte sich nicht wiederholen”.
Es sei in Ordnung, wenn Menschen die Vuelta nutzten, um ihre Meinung zu äußern, fügte er hinzu. “Aber wir fordern auch Respekt für das Rennen”, sagte Guillén.
Auch zum geplanten Start der Tour de France 2026 in Barcelona äußerte
sich der Renndirektor. Internationale Organisationen müssten nach dieser Vuelta
“gewisse Entscheidungen treffen”, sagte Guillén. Auch der Radsport müsse
daran arbeiten und Vorschläge unterbreiten. Er hoffe zudem, sagte
Guillén, dass der Gaza-Krieg bis zum Tourstart im kommenden Sommer
beendet sei, auch aus humanitären Gründen.
Die Vuelta a España war am Sonntagabend wegen großer Proteste propalästinensischer Demonstranten in Madrid abgebrochen worden. Nach Behördenangaben vom Sonntagabend nahmen mehr als 100.000 Personen daran teil. Die Polizei,
die nach eigenen Angaben mit 1.500 Kräften im Einsatz war, ging mit
Gewalt gegen Protestierende vor und setzte dabei Tränengas ein.
Die Proteste galten dem Vorgehen Israels im Gaza-Krieg und der Teilnahme des privaten Teams Israel-Premier Tech an der Rundfahrt. Spanien war einer der ersten EU-Staaten, die 2024 Palästina als einen eigenständigen Staat anerkannt haben.





















