Vogelgrippe: Kraniche sterben in Brandenburg und Sachsen-Anhalt – Wissen | ABC-Z

„Wenn sie jetzt nicht gleich wegfliegen, wissen wir Bescheid“, sagt Mathias Perschall. Der Bürgermeister der 9200-Einwohner-Gemeinde Fehrbellin in Brandenburg hält mit dem Auto neben einem abgeernteten Maisfeld an. Zwei große, graue Federtiere mit anmutiger Gestalt sind zu sehen. Einer guckt ein bisschen grimmig, der andere pickt am Boden. Kraniche mögen es gar nicht, wenn sich ihnen etwas auf Beinen oder Rädern nähert. Sie spannen dann normalerweise ihre mehr als zwei Meter breiten Flügel und sind weg. Das Autofenster geht runter, die Kraniche bleiben stehen. Die Autotür geht auf, sie bewegen sich nicht. Ein paar Schritte Richtung Feld, sie drehen sich nicht um, sie stapfen nur weiter, langsam und irgendwie benommen. „Für die beiden ist es zu spät“, sagt Perschall nüchtern.





















