Katholische Kirche: Papst Franziskus ist tot – Panorama | ABC-Z

Papst Franziskus ist tot. Das teilte der Vatikan am Montag in einer Videobotschaft mit. Das Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken starb demnach am Ostermontag um 7.35 Uhr im Alter von 88 Jahren.
Seit März 2013 stand der Argentinier Jorge Mario Bergoglio als Papst Franziskus an der Spitze der katholischen Kirche. Er folgte auf den zurückgetretenen Benedikt XVI. Franziskus war der erste Lateinamerikaner auf dem Heiligen Stuhl und mit zuletzt 88 Jahren der zweitälteste Papst nach Leo XIII.
Zu Beginn seines Pontifikats hatte Franziskus mit Demutsgesten die Sympathien vieler Gläubiger gewonnen. Seine erste Reise führte ihn auf die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa, wo er den Blick auf das Schicksal der dort ankommenden Geflüchteten lenken wollte. Franziskus äußerte sich oft politisch, warnte vor sozialer Ungerechtigkeit, Armut und Klimawandel. Im Ukraine-Krieg bot er sich regelmäßig als Vermittler an. Seine letzte große Reise führte ihn nach Südostasien.
Franziskus hatte in den vergangenen Monaten mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Er war am 14. Februar in das Gemelli-Krankenhaus in Rom eingeliefert worden, nachdem er mehrere Tage lang unter Atemnot gelitten hatte. In der Klinik wurde dann eine beidseitige Lungenentzündung diagnostiziert. Erst Ende März wurde er aus dem Krankenhaus entlassen und war danach deutlich geschwächt.
Seine Gesundheit und besonders seine Lunge machte dem Papst schon lange zu schaffen. Es war bereits sein viertes Mal im Krankenhaus während seiner Amtszeit. Wegen massiver Knieprobleme saß er zuletzt meistens im Rollstuhl.