Bundesligarückschau: Wenn der Mann mit der Zifferntafel kaum hinterherkommt | ABC-Z

Union Berlin und Stuttgart liefern eine historische erste Halbzeit, Freiburg träumt von Yamal und Mbappé – und der FC Bayern ist so gut wie durch. Der 30. Spieltag
© Maja Hitij/Getty Images
Union gegen Stuttgart, ein 4:4, viel zu tun für Götz Geserick. Das ist der Mann, der die letzte manuelle Anzeigetafel der Liga bedient. Für die erste Hälfte könnte er bei seinem Arbeitgeber eventuell einen Erschwerniszuschlag geltend machen. Beinahe im Minutentakt musste er sich aus seinem Häuschen lehnen und Zifferntafeln tauschen. 4:4 stand es bereits zur Pause, acht Tore in der ersten Halbzeit, das gab es noch nie in der Bundesliga. Das schönste schoss Unions Leopold Querfeld, ein Strahl in den Winkel oder wie sie in Köpenick sagten: Querfeld rein. Dass die acht Tore ausgerechnet an der Alten Försterei zu bestaunen waren, war nicht zu erwarten. Erst 26 Treffer waren in dieser Saison dort bisher gefallen, weniger bekamen die Fans nur am Hamburger Millerntor zu sehen. Und nun das. Nach dem Hauen und Stechen in Köpenick blieb die zweite Halbzeit torlos. Götz Geserick dürfte aufgeatmet haben.