Stromausfall bei McFit in Wedding – Sportler wenden Gewalt an | ABC-Z
Berlin. Weil sich die Schließfächer des Fitnessstudios nicht öffnen ließen, hatten Nutzer sie einfach aufgebrochen. Ein Video zeigt die Verwüstung.
Ein Bild der Verwüstung beim Fitnessstudio-Anbieter McFit: Weil der Strom in dieser Woche am Weddinger Standort in der Seestraße ausgefallen war, schritten Nutzer selbst zur Tat. Mit Gewalt sollen sie laut einem Medienbericht die durch die unterbrochene Stromversorgung nicht zu öffnenden Spinde in den Umkleidekabinen aufgebrochen haben.
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Klamotten, Portemonnaie, Handys: Alles, was man üblicherweise in einem Schließfach im Fitnessstudio lässt – unerreichbar. Üblicherweise verschließen die Sportlerinnen und Sportler einen der Spinde mit ihrer Mitgliedskarte über ein elektronisches System. Dies funktioniert ohne Strom nicht. Eine manuelle Öffnung war anscheinend nicht möglich. Die B.Z. berichtete zuerst.
Video zeigt die aufgebrochenen Spinde bei McFit in Berlin
Auf Instagram kursierte ein Video, in dem die völlig zerstörten Schließfächer zu sehen sein sollen. Augenscheinlich wurden diese in der Männer-Umkleide aufgenommen. Es sind Bilder von Chaos, die in den dunklen Räumen aber deutlich die zerbrochenen Spindtüren zeigen. Das Video zeigt auch, wie sich die McFit-Mitglieder ganz ungestört umziehen.
Ein Instagram-Nutzer behauptet in der Kommentarspalte, dass es in den Filialen von McFit schon mehrfach zu Stromausfällen gekommen sei, und niemand an seine Kleidung herankam. Bestätigt ist diese Behauptung jedoch nicht. Ein anderer Nutzer findet erwähnenswert, mit welcher enormen Gewalt die Menschen vorgegangen seien. „Deutschland ist verloren!!! Gewalt und Zerstörung scheint erstmal Number one zu sein“, schreibt er.
McFit gestattet Aufbrechen der Schließfächer
Doch: Das Aufbrechen war anscheinend sogar vom McFit-Team vor Ort genehmigt worden. Wie die B.Z. schreibt, habe man den Nutzern erlaubt, den eigenen Spind aufzubrechen. Das Blatt zitiert einen Sprecher der Studio-Kette wie folgt: „Wir mussten aus Sicherheitsgründen das Studio räumen lassen und wollten unseren Mitgliedern daher die Möglichkeit geben, an Ihre Wertsachen zu gelangen. Das Vorgehen war somit mit uns abgesprochen und wurde auch von unserem Personal vor Ort kontrolliert“, sagt ein Sprecher.
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Den Schaden nahm das Team offenbar zugunsten ihrer Kunden-Zufriedenheit in Kauf. Welche Kosten der Ausfall verursacht hatte, ist nicht bekannt.
