“Matriarchin” von Tina Knowles: Wie sie Beyoncé schuf | ABC-Z

Tina Knowles, die Mutter des Weltstars Beyoncé, hat ein Buch über ihr eigenes Leben geschrieben. Als “Matriarchin” formuliert sie darin auch einen Herrschaftsanspruch.
© Kelani Fatai
Auch Beyoncé hat eine Mutter.
Gerne zum übernatürlichen Wesen von einem anderen Popstern erhöht, verfügt Beyoncé
dennoch über einen Bauchnabel; die Welt hat ihn oft gesehen in den Outfits, die
ihre Mutter Celestine “Tina” Knowles jahrelang für sie nähte. Mama Knowles
veröffentlicht nun in dieser Woche ihre Memoiren mit dem bescheidenen
Titel Matriarchin. In der Ankündigung auf Instagram heißt es, die
über Frauengenerationen weitergegebenen Weisheiten hätten sie zu dem Titel
inspiriert.
Beyoncé schreibt in einem eigenen Post, ihre Mutter solle bitte
nicht zu viele Geheimnisse verraten, was eine hervorragende Werbung ist und
auch die wesentliche Voraussetzung dieses Buches umreißt: Gäbe es keine
Beyoncé, würde sich niemand für die Memoiren einer Tina Knowles interessieren,
wobei es ohne diese Tina Knowles wiederum keine Beyoncé gäbe. Die Geschichte
der berühmten Tochter ist also die der Mutter (und auch deren Mutter und so
weiter). Aus diesem Umstand ergeben sich wohlbekannte Probleme, die locker
unter “Abnabelungsprozess” zusammenzufassen sind. Und selbst wenn das alles
sehr familiär freundlich abläuft, formuliert Matriarchin auch einen
Herrschaftsanspruch.