Pokalfinale in Spanien: Schiedsrichter weint wegen Druck von Real Madrid | ABC-Z

Einen Tag vor dem Traditionsduell zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona im spanischen Pokalfinale ist es zu einem Eklat gekommen. Der für die Partie angesetzte Schiedsrichter Ricardo de Burgos beklagte sich auf einer Pressekonferenz unter Tränen über den von Real Madrid ausgeübten Druck.
Sichtlich angefasst schilderte de Burgos, wie sein Sohn in der Schule von anderen als Dieb beschimpft worden und weinend nach Hause gekommen sei. Dabei brach der 39-Jährige immer wieder seine Stimme weg und er wischte sich Tränen aus dem Gesicht.
Zuvor hatte Real Madrid den Unparteiischen im vereinseigenen TV-Kanal kritisiert, mehrere vermeintliche Schiedsrichter-Fehler von ihm aufgelistet und unter anderem
die Siegquoten von Real und dem FC Barcelona bei Spielen unter der
Leitung des Basken ausgerechnet. Außerdem thematisierte Real, dass de Burgos noch nie in der Champions League oder bei einem
FIFA-Turnier eingesetzt worden und daher nicht geeignet sei.
Real Madrid forderte nach dem Eklat laut Medienberichten, de Burgos auszutauschen.
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