Kultur

“Nachmittage der Einsamkeit”: Warum riskiert der Torero sein Leben? | ABC-Z

Der skandalöse Dokumentarfilm “Nachmittage der Einsamkeit” zeigt die Grausamkeit des Stierkampfs in makellosen Bildern.



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Eine Kreatur im Kampf mit sich selbst? Der Stierkämpfer Andrés Roca Rey im Dokumentarfilm von Albert Serra
© Filmgalerie 451

Wenn je ein Film nach einer Triggerwarnung verlangt, ja geradezu geschrien hätte, dann dieser. Albert Serras Dokumentarfilm über den peruanischen Stierkampf-Star Andrés Roca Rey ist von einer wahrhaft monströsen Schönheit, wobei das eine noch das andere steigert: Das Monströse – die Stierquälerei live in der Arena – erhöht die Anmut des Toreros, und seine ephebenhafte Grazie dramatisiert erst recht die blutige Gewalt am Tier. Alles daran ist skandalös. Serra, als Exzentriker aufgefallen auch durch seinen obsessiven Film Der Tod von Ludwig XIV. und zuletzt durch Pacifiction, einen auf einer französischen Atomversuchsinsel angesiedelten slow thriller, unterschlägt auch hier nichts, übersieht oder beschönigt nichts – aber verurteilt auch nichts.

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