Gesundheit
Wenn Künstler ihre Meinung erläutern, werden sie zu oft zu Projektionsflächen – Stefan Weiss |ABC-Z

Wer in der repräsentativen Demokratie wählt, gibt seine Stimme ab. Durchaus buchstäblich verstanden. Die Wählenden müssen darauf vertrauen, dass jene, die sie repräsentieren, politische Themen ansprechen, öffentlich diskutieren und bearbeiten. Auch und gerade die heiklen Dinge. Findet das nicht statt, dann thematisieren die unausgesprochenen Inhalte andere: Künstler zum Beispiel. Sie werden oft gefragt, und Leute hören ihnen zu. Dabei kann es passieren, wie zuletzt bei Song-Contest-Sieger JJ, dass die geäußerte Meinung zu vereinfachend daherkommt.