Telekom-Tochter: US-Behörde erlaubt T-Mobile Geschäfte nach Ende von DEI-Programm | ABC-Z

Die US-Aufsichtsbehörde FCC hat dem Mobilfunkanbieter T-Mobile zwei Übernahmen in Milliardenhöhe genehmigt. Zuvor hatte das Unternehmen auf Druck der US-Regierung sämtliche Programme für Vielfalt,
Gleichberechtigung und Integration (DEI) eingestellt.
T-Mobile
hatte in einem Brief an die FCC mitgeteilt, seine
Richtlinien zu Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion “nicht
nur dem Namen nach, sondern auch in der Sache” zu beenden. Es
werde keine individuellen Rollen oder Teams mehr geben, die sich
mit DEI befassten, Verweise auf DEI würden von den T-Mobile-US-Websites und aus Schulungsmaterialien für
Mitarbeitende entfernt.
T-Mobile
übernimmt fast das gesamte Mobilfunkgeschäft des regionalen
Anbieters United States Cellular, einschließlich der Kunden, der
Geschäfte und 30 Prozent des Frequenzspektrums in einer
Transaktion im Wert von 4,4 Milliarden Dollar. Zudem wurde die
Akquisition des Internetanbieters Metronet genehmigt.
Druck von der US-Regierung
US-Präsident Donald Trump hatte kurz nach seinem
Amtsantritt Regelungen zu Chancengleichheit und Gleichberechtigung sowie der Förderung von Diversität gekippt. Der von Trump eingesetzte FCC-Chef Brendan Carr
hatte zudem Ermittlungen gegen Unternehmen wegen deren
DEI-Programmen eingeleitet.
Schon Mitte Mai hatte die US-Telekomfirma
Verizon nach der Einstellung ihres Diversitätsprogramms von der
FCC die Zustimmung für die 20 Milliarden Dollar umfassende Übernahme
von der Frontier Communications erhalten. Auch andere Unternehmen wie SAP hatten angekündigt, ihre Diversitätsprogramme zu streichen.