Kultur

Literaturdebatte: Es darf nicht nur einen Feminismus spendieren! | ABC-Z

Ein Wiener Verlag streicht einen Beitrag aus einer Anthologie, weil ein digitaler Mob das gefordert hat. Ein fatales Zeichen, findet die Schriftstellerin Angela Lehner




1
Kommentare


Stein des Anstoßes: die feministischen Positionen der Autorin Gertraud Klemm
© Gerhard Deutsch/​pa/​dpa

Der Titel
soll natürlich provozieren: Das Pen!smuseum. So heißt eine feministische
Anthologie des Wiener Leykam Verlags, herausgegeben von zwei prominenten
Figuren der österreichischen Literaturszene: Mareike Fallwickl und Eva
Reisinger. Noch ist es gar nicht erschienen, aber schon die Ankündigung auf Instagram
machte das Buch zum Aufreger – und ist ein Paradebeispiel linker
Selbstzerfleischung, Cancel-Culture inklusive.

In diesem
Fall geht es um die österreichische Schriftstellerin Gertraud Klemm, die einen
Beitrag in dem Band beisteuern sollte. Seit mehr als 30 Jahren äußert sich
Klemm sozialkritisch, hat sich in acht Büchern, unzähligen Texten und Reden
für die Sache der Frau verdient gemacht hat und ist Wegbereiterin vieler
feministischer Schriftstellerinnen.

Back to top button