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Bundesliga, 3. Spieltag – Samstag: Bayern gewinnt deutlich gegen HSV, Dortmund rückt auf Platz zwei | ABC-Z

FC Bayern München – Hamburger SV 5:0 (4:0)

Der FC Bayern hat sich im Nord-Süd-Duell klar gegen den Hamburger SV mit einem 5:0 (4:0) durchgesetzt. Damit bleibt der Titelverteidiger auf Platz eins der Tablle. Der HSV belegt mit einem Punkt aus drei Spielen hingegen den vorletzten Platz.

Vor allem in der ersten halben Stunde dominierten die Bayern und erzielten vier ihrer fünf Tore. Serge Gnabry (3.), Aleksandar Pavlovic (9.), Doppel-Torschütze Harry Kane (26., Handelfmeter nach Videobeweis/62.) und Luiz Díaz (29.) trafen für die Münchner. Die umformierte Hamburger Abwehr fiel hingegen früh negativ auf. Gnabry und Pavlovic jagten den Ball jeweils aus halbrechter Position im Strafraum ins Netz. Eingeleitet wurden beide Angriffe von Konrad Laimer. Einen schnellen dritten Treffer durch Michael Olise konnte HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes gerade noch verhindern (13.).

Nach der Pause wechselte Bayerns Trainer Vincent Kompany, der von 2006 bis 2008 selbst Profi beim HSV war, unter anderem Neuzugang Nicolas Jackson ein (46.). Währenddessen herrschte Stille im Stadion, da es auf der Tribüne Notarzteinsätze gegeben hatte, wie es in einer Stadiondurchsage hieß. Durchbrochen wurde die Stille erst wieder durch Harry Kanes Treffer zum 5:0 in der 62. Minute, mit dem er einen statistisch besonderen Wert erreichte: Dem Engländer gelang sein 67. Bundesligator in seiner 66. Partie.

1. FC Heidenheim – Borussia Dortmund 0:2 (0:2)

Am dritten Spieltag der Bundesliga hat sich Borussia Dortmund mit 2:0 (2:0) gegen den dezimierten 1. FC Heidenheim durchgesetzt und bleibt damit in der noch jungen Saison ungeschlagen. Heidenheim ging hingegen auch aus dem dritten Saisonspiel punktlos hervor.

In Führung brachte Serhou Guirassy die Dortmunder in der 33. Minute. Guirassy traf nach einer Flanke von Julian Ryerson per Kopf ins rechte Eck. Zu diesem Zeitpunkt spielten die Heidenheimer bereits seit zehn Minuten in Unterzahl, nachdem Budu Siwsiwadse in der 22. Minute nach einem Foul an Felix Nmecha die Rote Karte gesehen hatte. Maximilian Beier legte kurz vor der Pause nach und erzielte das 2:0 für die Gäste (45.+6).

Die Heidenheimer, bei denen Neuzugang Leart Paqarada schon nach wenigen Minuten verletzt ausgewechselt werden musste, setzten auf Konter. In Unterzahl gestaltete sich das jedoch schwierig. Ihre beste Chance in der ersten Halbzeit hatten sie durch Mathias Honsak, dessen Schuss geblockt wurde (40.). Mit dem Sieg sichert sich der BVB sieben Punkte. In den vergangenen Jahren hatte Dortmund gerade in der Hinrunde oft wichtige Zähler liegen gelassen.

FSV Mainz 05 – RB Leipzig 0:1 (0:1)

RB Leipzig hat dank Neuzugang Johan Bakayoko einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen Mainz eingefahren und damit den zweiten Saisonsieg perfekt gemacht. Für Mainz hingegen entwickelt sich der Saisonstart zunehmend zur Herausforderung: Mit nur einem Punkt aus drei Spielen steht das Team von Trainer Bo Henriksen bereits nahe der Abstiegszone. “Wir sind momentan nicht gut genug”, sagte Nationalspieler Nadiem Amiri im Interview mit Sky, “uns fehlen ein, zwei Killer vorne, die die Dinger reinmachen”.

Schon in der Anfangsphase dominierte Leipzig das Geschehen und brachte sich mit hohem Tempo immer wieder in gefährliche Positionen. Bereits früh trafen Johan Bakayoko (9.) und Nicolas Seiwald (12.) jeweils den Außenpfosten. Mainz, das in der Offensive auf die Stammspieler Paul Nebel (Rotsperre), Benedict Hollerbach und Lee Jae Sung (beide mit Muskelverletzung) verzichten musste, hatte in dieser Phase große Schwierigkeiten.

Kurz darauf zog Bakayoko von der rechten Außenbahn nach innen und traf aus etwa 18 Metern ins kurze Eck. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel zerfahrener, Mainz lieferte den Leipzigern nun einen echten Kampf, tat sich aber weiterhin schwer, zu klaren Chancen zu kommen. Stattdessen sorgten auf der anderen Seite Christoph Baumgartner (62.) und Conrad Harder (71.) für Torgefahr.

Union Berlin – TSG Hoffenheim 2:4 (0:2)

Die TSG 1899 Hoffenheim hat mit 4:2 (2:0) gegen Union Berlin gesiegt. Für die Köpenicker ist es die zweite Saisonniederlage, für Hoffenheim der zweite Sieg. Nach der Roten Karte für Tom Rothe (82.) musste Union die Schlussminuten in Unterzahl bestreiten. 

Andrej Kramarić (45.+1, Foulelfmeter), der gebürtige Berliner Fisnik Asllani
(45.+3/51.) und Tim Lemperle (83., Foulelfmeter) trafen für die TSG, der
damit die Revanche für die beiden verlorenen Duelle in der vergangenen
Saison glückte. Unter anderem hatte Hoffenheim zu Hause eine herbe
0:4-Pleite gegen die Köpenicker hinnehmen müssen. Für Union erzielten Ilyas Ansah (49.) und
Tom Rothe (71.) die Tore. In der Vorsaison habe Union der TSG als Gegner “überhaupt nicht”
gelegen, sagte der Hoffenheimer Trainer Christian Ilzer im Vorfeld der Partie: “Da wollen wir zeigen, dass wir
uns weiterentwickelt haben.” 

Trotz einer hektischen Anfangsphase gehörte den Gästen die erste gute Chance. Bazoumana Touré legte auf Asllani ab, der
Stürmer scheiterte jedoch an Keeper Frederik Rönnow (5.). Beide Teams verteidigten aber kompakt, die jeweiligen Offensivreihen kamen zunächst kaum zum Zug. 

Union strahlte auch nach der Pause mehr Torgefahr aus, ließ aber die
nötige Durchschlagskraft vermissen. Dann gelang der TSG der
Doppelschlag. Touré drang in den Berliner Strafraum ein und wurde von
Leopold Querfeld ruppig gestoppt. Den anschließenden Elfmeter
verwandelte Kramarić. Kurz darauf traf Asllani, der in der vergangenen
Saison als Leihspieler bei der SV Elversberg in der Zweiten Bundesliga von
sich reden gemacht hatte, gegen seinen Jugendverein per Kopf.

SC Freiburg – VfB Stuttgart 3:1 (0:1)

Im Baden-Württemberg-Duell zwischen dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart haben sich die Freiburger dank später Treffer mit 3:1 (0:1) durchgesetzt. Damit holten sie ihre ersten Punkte der Saison.

Zunächst lagen die Freiburger lange im Rückstand. Der frühere Freiburger Stürmer Ermedin Demirović hatte die Stuttgarter per Hacke in Führung gebracht (20.). Die beiden eingewechselten Neuzugänge Igor Matanović (81.) und Derry Scherhant (86.) erlösten die zuvor punktlosen Freiburger dann spät. Matanović verwandelte zudem in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum Endstand.

Der VfB war weitgehend in der Defensive gefordert. Lange taten sich die Freiburger in der Offensive jedoch schwer. Rechtsverteidiger Lukas Kübler scheiterte an VfB-Torwart Alexander Nübel (52.), Johan Manzambis Schuss kurz darauf wurde abgeblockt. Insgesamt blieben die Chancen bis in die wilde Schlussphase wenig zwingend. Zum Ende hin verloren die Freiburger noch Johan Manzambi per Roter Karte (90.+8).

VfL Wolfsburg – 1. FC Köln 3:3 (1:1)

Nach einer wetterbedingten Unterbrechung durch ein Gewitter hat der 1. FC Köln einen späten Ausgleich zum 3:3 (1:0) gegen den VfL Wolfsburg erzielt. Durch Jakub Kamiński in der 14. Minute der Nachspielzeit gelang den Kölnern der späte Ausgleich.

Der Ex-Wolfsburger Luca Waldschmidt hatte die Kölner bereits früh in Führung gebracht (5.), doch die Wolfsburger drehten die Partie durch Treffer von Mohamed Amoura (42.) und Lovro Majer (65.) zwischenzeitlich. Köln kam durch Joker Ísak Jóhannesson (90.+1) zum Ausgleich, doch Maximilian Arnold schien mit einem traumhaften Freistoß (90.+9) den Sieg für die Gastgeber gesichert zu haben – bis Kamiński den entscheidenden Treffer setzte.

“Auch heute haben wir es verdient. Die sieben Punkte haben wir nicht einfach so bekommen, sondern sie uns auch verdient”, sagte FC-Spieler Marius Bülter bei Sky. Lukas Kwasniok ergänzte mit Blick auf das späte Tor: “Wir haben nach dem 2:2 gesagt: Jetzt stellen wir nicht mehr um. Vielleicht gelingt uns der Lucky Punch – genau das Gegenteil ist dann passiert. Aber wir waren dann beim 3:3 da.”

Lesen Sie hier den Spielbericht vom Freitag.

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